Perspektivwechsel
00:00:02
Speaker 1: Im neuen fünf 5:0 Perspektivwechsel Podcast treffen sich Karl-Heinz Land und Roland Fiege regelmäßig mit spannenden Menschen und sprechen über die Herausforderungen der Zukunft.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:00:13
Speaker 1: Fluch und Segen der Digitalisierung. Wir sprechen über die Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz und der Daten. ökonomie ist die Digitalisierung, letztendlich der Hebel zu mehr Nachhaltigkeit und der Weg zu einer ökologisch sozialen Marktwirtschaft. Eine kritische Betrachtung der Gegenwart mit einem optimistischen Blick in die Zukunft.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:00:34
Speaker 1: Willkommen zum Podcast Erde. Fünf null Perspektivenwechsel. Episode 3 am Mikrofon mit mir. Heute ist Karl-Heinz Land zugeschaltet aus dem schönen Hennef bei Köln. Karl-Heinz Land, seines Zeichens Autor, Sprecher, Investor, digitales Urgestein. Willkommen Karl-Heinz, wie geht's dir?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:00:55
Speaker 1: Hallo Roland, mir geht's sehr gut, und mit mir ist, wie Sie hören, wie immer. Roland fege, Querdenker, digitalis. Und jemand, der sich im digitalen Raum sehr gut auskennt, freut mich.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:01:13
Speaker 1: Mensch, was haben wir schon wieder für eine Woche gehabt? Nicht ganz so große Neuigkeiten wie letzte Woche. Also noch marchart kann man ja auch nicht irgendwie jede Woche vertragen. Aber es haben sich doch doch viele Dinge ereignet. Was wollen wir? Den Stadtmensch.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:01:27
Speaker 1: Wobei, Skandale gibts immer genug. Aber vielleicht fängt man auch mal was Positives an, was auch gleichzeitig wieder ein bisschen erschreckend ist. Ich weiß nicht, ob du dieses Thema gesehen hast. Diese neue Studie, wer zu den Reichen gehört, ob diese Studie dir aufgefallen ist, die ja, die Studie ist mir aufgefallen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:01:48
Speaker 1: Wobei Reich ist natürlich eine definitionssache. Aber das scheint doch wirklich sehr erstaunt. Du meinst die Studie vom IW Köln? Richtig.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:01:58
Speaker 2: Wer genau kenne, wird zur Oberschicht gehört, und die haben sich halt Gedanken gemacht. Wie viele Reiche leben tatsächlich in Deutschland und wie viele Arme und mich haben? Offen gesagt, die Zahlen total erschreckt, weil da eine Zahl, die kam, vorkam.
Speaker 2:
Speaker 2: 00:02:19
Speaker 1: War das jemand, der alleine lebt und mehr als 3500 29 Euro hat? Der zählt schon zu den Reichen. Oder ein Paar mit zwei Haushalt leben mit Kindern mit fünf tausend zwei hundert neunzig Euro. Glaube ich, dass die auch schon zu den reichsten zehn Prozent zählen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:02:40
Speaker 1: In Deutsch reden wir hier von brutto oder von Netto. Netto-Einkommen steht irgendwas von netto.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:02:47
Speaker 1: Aber man muss natürlich trotzdem sagen Wenn das so ist. Also ich selber kenne Köln ganz gut, und ich weiß auch, was da an Miete gezahlt wird. Wenn du deine Wohnung haben willst 1000 Quadratmeter, wie wärs ein bisschen netteren? 1000 Quadratmeter mit zwei Kindern ist ja gar nix. Dann kommst du nicht unter 1500, 1500 Euro weg. Ein bisschen warm dazu. Und dann kannste dir überlegen, wie viel du dann mit deinen 5800 noch machen kannst. Aber dann als paar Gemeinsamkeit, das ist richtig.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:03:25
Speaker 1: Wobei das tatsächlich, wenn ich immer gerade auf der Seite von Köln. Wenn man da guckt, wo ist der Bauch am dicksten? Also wo quasi was ist, sodass ich würde mal sagen das Durchschnittseinkommen, weil etwas richtig ist. Aber wenn ich sehe, dass hier der Großteil der Menschen irgendwie um die 1600 Euro netto hat, da ist natürlich schon ein Brett. Die müssen ja auch irgendwo wohnen, und die müssen ja auch Paare mit Kindern ohne Kinder, Alleinerziehende also, das ist schon. Ja, es ist schon sehr bemerkenswert, und zwar vorsichtig.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:03:58
Speaker 1: Wir müssen halt immer eins sehen Deutschland hat einen relativ geringen Anteil an Eigentum. Diese ganzen Förderungen und so weiter. Damals aus den 70ern und 60er Jahren, die man kannte, wo wirklich Eigentum gefördert wurde. Bau, Kindergeld, das ist ja nach und nach alles abgeschafft worden. Und Italien? Spanien, die haben Eigentums Anteil von teilweise 80 90 prozent.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:04:29
Speaker 1: Das ist richtig.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:04:29
Speaker 1: Deshalb ist natürlich der Mietspiegel, wenn der steigt, nicht so dramatisch. Wenn wir aber in Deutschland von einem Eigentums Anteil von 15, 20 Prozent sprechen, ist das natürlich eine ganz andere Nummer.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:04:46
Speaker 1: Und dann trifft uns die Abhängigkeit von den Mieten, bezogen auf das Einkommen, dramatisch. Und wenn man dann beim Rentner sagen, wir erhöhen die Renten um 2 Prozent und sind dann irgendwie? 12 Euro im Monat überhaupt. Und gleichzeitig aber die Miete um 140 Euro steigt. Da kann man sich vorstellen, dass die Schere da eher auseinander.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:05:12
Speaker 1: Das ist schon besorgniserregend. Ist ja auch so. In vielen Bereichen das selbst in einer günstigen Wohnsituation. Dass die cleveren großen Hausverwaltungen, Betreibergesellschaften, die Nebenkosten bis hin zur Schneeräumung quasi als die zweite und dritte Miete entdeckt haben, wird natürlich auch sehr Schindluder getrieben. Aber gut, was soll man machen, wenn man nach Regulation rufen oder wir den Appell starten Leute, schafft Eigentum?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:05:42
Speaker 1: Also zum einen müsste man schon lange sagen Schafft Eigentum. Jetzt kommt natürlich wieder. Wir haben ja beim letzten Mal über Joseph Schumpeter gesprochen. Und dieses schöpferische Zerstörung, das viele Systeme nicht mehr in Ordnung sein. Wir haben es da besprochen beim Sehen, dass in der Bankenwelt war ja Khat.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:06:03
Speaker 1: Auf der einen Seite wird reguliert und kontrolliert, wie verrückt die Leute, die Menschen, die gerne Geld hätten, z.B. um sich eine Wohnung zu kaufen. Die kriegen die Darlehen nicht, weil das Einkommen ja so gering ist. Und deshalb können sie sich nix kaufen, müssen weiter zur Miete gehen. Und da sind halt viele Dinge, die sind einfach kaputt. Muss man sagen. Und wenn man dann so eine Studie sieht, und ich hab mir grad mal auf Alleinerziehende 78 Prozent der Alleinerziehenden sind ärmer als der Durchschnitt von 1840 Euro.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:06:40
Speaker 1: Das muss man sich mal vorstellen. Das heißt fast 80 Prozent. Die müssen wahrscheinlich mit 70 oder oder 3800 Euro die Familie durchbringen. Und da ist natürlich dann schon hammerhart deshalb. Was wir brauchen, ist eine Regulatory, wo die Regierungen sagen Auch wir stützen die Darlehen für die Häuser, weil Zinsen sind ja so billig wie noch nie. Also du könntest jetzt also, wenn du 300 000 Euro für eine Wohnung oder ein Häuschen im Grünen aufnehmen wolltest, bei eins komma fünf oder wie viel Prozent im Moment noch mal Tilgung drauf. Also, das heißt, bei 300 000 wird so über 550 Euro im Monat rechnen. Dann könnte man quasi Eigentum schaffen, und das wäre natürlich. Aber du kriegst das Darlehen nicht, weil die BaFin sagt Das geht nicht, du bist unter dem Einkommenshöhe.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:07:37
Speaker 1: Ich wollte es vermeiden, aber ich werfe jetzt mal den Begriff Grundeinkommen nochmal rein. Ich weiß, du bist ein großer Verfechter dafür. Ich sehe das sehr, sehr schwierig, weil ich denke, wenn es ein Grundeinkommen gäbe, dann würde einfach nur alles auf einen Schlag um diesen Betrag teurer werden. Also Mieten werden teurer werden und Grundnahrungsmittel und so weiter und so fort. Ich bin bezweifele, dass das den Effekt bringt, den man sich davon erhofft.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:08:05
Speaker 1: Wie siehst du das?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:08:06
Speaker 1: Roland Perspektivwechsel Lasst es uns doch mal andersherum betrachten. Stellen wir uns doch mal vor, die eine Hälfte der Bevölkerung hat Arbeit und Einkommen, und die anderen hätten es nicht mehr. Also, und gerade Corona beschleunigt hier einiges. Keiner weiß so richtig, was in 12, 18 Monaten hier in Deutschland, aber auch weltweit los ist mit den Arbeitsplätzen. Wenn du die Nummer ankommt Lufthansa 11000 Leute, Karstadt 20000 Leute und, und und. Eine Konti 9000 SEZ kündigen, die alle anders sind, grundsätzlich reduzieren wollen. Und ich stelle mir eine Gesellschaft vor, in der die eine Hälfte Arbeit und Geld hat und die anderen nicht in der Gesellschaft, glaube ich. Wollen wir beide nicht mehr bauen, weil so hoch könnten die Zäune gar nicht sein, die verhindern, dass die eigenen auf die andere Seite klettern und, und, und. Diese Unruhen finden ja bereits statt. Denkt mal an die gelb Westen in Paris. Das ist ja noch nicht vorbei, da gibts immer noch Unruhen. Gerade gestern habe ich gehört, was in den USA im Moment ist in Städten wie Baltimore, Chicago, Atlanta oder auch in New York.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:09:33
Speaker 1: Meine Tochter lebt in Brooklyn, und der Bürgermeister von Brooklyn hat gesagt Wir haben Zustände.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:09:43
Speaker 2: Wir haben 140 Prozent Anstieg der Kriminalität zur Zeit.
Speaker 2:
Speaker 2: 00:09:50
Speaker 1: Gestern wurde eine Siebenjährige in Brooklyn auf der Straße erschossen. Ein Rollerfahrer, der irgendwie mit seinem Roller darum fuhr, wurde erschossen. Andere hat man einfach überfahren. Die Kriminalität nimmt dramatisch zu. Und das liegt auch daran, dass die Ungleichheit steigt.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:10:10
Speaker 1: Das bedeutet, was ich sehe das natürlich in USA zum Teil auch, das ist richtig. Siehst du denn den sozialen Frieden bei uns gefährdet? Die Deutschen sind ja nicht wie die Franzosen, die dann auf die Straße gehen und erst mal alles lahmlegen, sondern der Deutsche.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:10:27
Speaker 1: Der Schemenhafte regt sich auf, und dann arbeitet er eigentlich weiter so wie vorher auch.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:10:32
Speaker 1: Der Deutsche ist ja nicht so revolutions erprobt wie zum Beispiel unsere lieben Nachbarn im Westen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:10:40
Speaker 1: Das stimmt. Wir sind ruhiger, wir sind vielleicht auch ein bisschen besonnener. Die Franzosen sind halt sehr emotional, und die Französische Revolution war nicht umsonst. Weißt du, was?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:10:53
Speaker 1: Ganz früh begann und auch sehr heftig dann vollzogen wurde? Fakt ist Ich sehe dennoch Stimmungen kippen. Diese tiefe soziale Instabilität, mit der inzwischen überall zu kämpfen haben, nicht nur in Frankreich, in Italien, in Amerika, aber auch in Deutschland. Denk mal an die Ereignisse vor zwei, drei Wochen in Stuttgart am Wochenende, was da passiert ist. Und die Leute fragten dann immer in Stuttgart, gerade im Schwabenland, wo alles so geordnet, so zivilisiert zugeht. Warum ist das gerade passiert? Und da hab ich immer gesagt überLegt euch doch mal Stuttgart 21 vor vielen Jahren. Da sind schon lange normale Bürger als Normalos auf die Straße gegangen und haben sich richtig mit der Polizei angelegt. Da gabs Verletzte.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:11:53
Speaker 1: Und dass das jetzt gerade wieder in Stuttgart passiert? Ich weiß nicht. Vielleicht sollte uns das nicht so überraschen. Das ist, wie mit dem Kessel, auf dem Druck ist. Irgendwann fängt der Deckel abzuklappern, und irgendwann fliegt der.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:12:11
Speaker 1: Ist einfach so. Ich verstehe dich, verstehe ich. Aber wobei die Situation jetzt in Stuttgart eine gänzlich andere als bei Stuttgart 21 ist, beides voll, vollkommen überzogen und vollkommen dreht gewesen. Was mich eigentlich fast noch mehr schockiert hat, waren wirklich die, die in Anführungsstrichen Normalbürger, die damals sich Schlachten geliefert haben mit der Polizei, als es um den Neubau eines Bahnhofs ging.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:12:37
Speaker 1: Aber gut, wir schweifen ab. Der Wendezeiten, das ist richtig.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:12:43
Speaker 1: Es ist so richtig Roland, als dass man diese tiefe soziale Instabilität überall spürt, und zwar, wenn Menschen verunsichert sind, nicht mehr so richtig. Klar ist Welche Rolle habe ich überhaupt noch? Brauchen mich die Gesellschaften auch? Ich finde es zum Beispiel im Moment sehr dramatisch, dass die Firmen weniger ausbilden durch Corona, einfach aufgrund der Auflagen und Probleme. Da kommt jetzt eine Reihe von Studenten, die fertig sind. Die Abiturienten, die gerade vor ein paar Monaten ihr Abitur gerade noch haben machen können. Und denen teilt unsere Gesellschaft unsere Wirtschaft jetzt mit Wir brauchen euch nicht, weil wir verunsichert.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:13:34
Speaker 1: Ja, aber das ist es auch. Das würde ich mal als Coruña Effekt bezeichnen, denn wir hatten ja immer ja nicht nur Fachkräftemangel, aber auch tatsächlich zu wenig Auszubildende, zu wenig Nachwuchs. Der Witter immer händeringend gesucht. Ich habe das selbst auch erlebt, auch eine Kampagne für ein Bundesland mitgewirkt, wo es darum ging, überhaupt wieder aufmerksam zu machen, dass eine Berufsausbildung, was ehrenhaft ist und man hat dadurch auch durchaus Gutes bekommen haben kann und durch Facharbeiter tun und so weiter und so fort. Ich könnte das jetzt mal als kuroda Effekt und eine Verschiebung quasi um ein paar Monate bezeichnen. Aber selbstverständlich hat das jetzt die Generation, die jetzt mit der Schule fertig ist oder mit Ausbildung gerade mal fertig werden sollte. Natürlich haben die es nicht leicht, das ist klar. Das ist eine komplette in der Luft hängen Situation. Aber ich glaube ja. Insgesamt ist das schon wieder zu spüren, wenn man so draußen ist. Die Wirtschaft läuft wieder langsam an die Menschen, die auf der Straße, es wird konsumiert. Es fühlt sich ja bis auf die Tatsache, dass die Menschen zurecht und auch gut mit Masken unterwegs sind, in Läden. Insgesamt fühlt sich das schon wieder relativ aktiv an da draußen. Insofern denke ich mal, dass die Jugend dann auch bald wieder eine Ausbildung kommt.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:14:50
Speaker 1: Das ist so, aber du musst dir immer klarmachen Was sind das für Signale, die eine Gesellschaft?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:14:59
Speaker 1: Vieles in der Unruhe. Denk an unsere verfehlte Migrations und Immigrationspolitik der letzten 20, 30 Jahre.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:15:09
Speaker 1: Haben wir es ja nicht geschafft, die Menschen, die zu uns kamen und teilweise schon ein, zwei Generationen bei uns leben denk an die Türken, die Italiener, die Griechen, die, deren Eltern schon hier rüber gekommen sind.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:15:23
Speaker 1: Die haben früher bei Ford und bei WSF gearbeitet. Die Kinder sind schon hier geboren, aber die haben ja scheinbar irgendwie Wut im Bauch, und das liegt an einer verfehlten Immigrationspolitik Integrationspolitik. Und scheinbar gibts da eine starke Unruhe bei den Menschen. Die sagen einfach Ich habe das Gefühl, ich bin hier nicht gewünscht, ich bin hier nicht gewollt.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:15:51
Speaker 1: Denk an die Leute, die dann nach Syrien in den Krieg gegangen sind und sich auf die Seite der Rebellen gestellt haben, die übrigens jetzt gerade wieder zurückkommen. Das ist ja auch so ein Thema, weil wir gar nicht wissen Was heißt das eigentlich für die Sicherheit hier bei uns? Wenn da Leute, die teilweise ja doch brutalste Dinge erlebt haben, zurückkommen. Und manche haben richtig Angst vor dem, was da passiert, da gebe ich dir recht.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:16:21
Speaker 1: Also Deutschland wird sicher politisch gesehen offensichtlich mit Händen und Füßen zu akzeptieren, dass Deutschland ein Einwanderungsland ist, was es schon lange ist, was einem gut so ist. Wir brauchen Menschen. Die Deutschen sind ja eher weniger als mehr sowieso. Ich glaube du, weder du noch ich. Wir denken in solchen nationalen Kontexten, sondern wir brauchen Menschen. Wir brauchen gute Menschen, und wir müssen Menschen eine Perspektive bieten, die hier sind, die hier geboren werden. Das ist ganz klar. Das ist das, was ja eigentlich USA auch immer ausgemacht hat dass die Menschen stolz sind, Amerikaner zu werden, gerade zu sein. Aber wir gehen ja den Menschen nicht mal die Chance auf, einen würdevollen Weg von der deutschen Staatsbürgerschaft zu bekommen. Und natürlich mit Ausnahmen und Hindernissen. Aber insgesamt ist das tatsächlich so. Da gebe ich dir recht. Vollkommen verfehlt. Und da geht an der Realität vorbei. Das stimmt schon.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:17:19
Speaker 1: Ja, und ich meinen, das passiert bei uns. Aber wenn du dann USA sprichst Tram versagt auf der gesamten Linie, schürt die Feuer. Letztes Wochenende war Independence Day, das haben wir alle. Herr Trump macht großes Feuerwerk mit siebeneinhalb 000 Fans. Und das alles ohne Maske. Gleichzeitig haben über 50000 Neuinfektionen in den USA pro Tag. Und er lügt die Sachen weg. Er bleibt dabei. Er sagt Wir haben das alles im Griff. Das bricht hier mal aus. Da aber ist alles gar nicht so schlimm. Ihm geht das quasi am Hintern vorbei. Was da passiert und die Leute, die Erkrankten, die zum Teil auch junge Leute, zunehmend in den USA 20 30 jährige, die sagten, wir hätten nie gedacht, dass es mich erwischen kann. Und er diskutiert gleichzeitig. Schmalsten Pflicht hält er für Unsinn. Selbst seine engsten Berater der Foxi, der ehemalige Gesundheits Berater von ihm oder ich weiß nicht, ob er nicht noch Berater selbst sagt. Wir müssen dringend was tun. Aber halt nur auf Sicht des einfachen Narzisst der andere. Nicht zuletzt ja.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:18:51
Speaker 1: Wir denken ja, 2020 ist ja jetzt schon Katastrophenjahr. Aber ich denke, die große Katastrophe kommt noch hinterher. Denn Trump will ja offensichtlich den gleichen Status sich erarbeiten, wie es Putin hat. Da ist seine Wahl im Sommer angesetzt. Dann gibt es jetzt noch neue Kandidaten. Das kann man ja. Ist das, was mir die Sache so schwierig macht. Ich hab ja lange auch in England gearbeitet. Das war kurz vor dem Brexit, und das war mir vollkommen klar. So ein Quatsch, so eine Schnapsidee jemals im Leben des Brexit geben. Jetzt, mit Schmerzen und mit Verzögerung kam der Brexit. Da kommt der Brexit. Dann kam die Wahl in USA, und ich sagte, sie werden auch nicht so viel bescheuerte Kanzler gar nicht geben, dass die so Kaspar wählen. Ist das auch so? Und jetzt haben wir die Situation, wo man wirklich sich darauf schon einstellen kann, egal, ob der gewählt wird oder nicht, wird die Frage Geht das wieder weg? Was ist deine Einschätzung?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:19:59
Speaker 1: Da bin ich vollkommen bei dir.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:20:04
Speaker 2: Fakt ist Das wird vermutlich so schnell nicht weggehen.
Speaker 2:
Speaker 2: 00:20:10
Speaker 1: Wenn du genau mal betrachtet die geschichtliche Entwicklung, was da passiert ist Keiner hat gedacht, dass Trump gewählt wird. Auf einmal war er dann doch da. Selbst am Wahlabend hat man noch geglaubt, dass die Demokraten gewinnen würden. Leider ein großer Irrtum. Und ich weiß nicht, wer den Film von euch schon mal gesehen hat. Nein, also nicht mein Eleven von Michael Moore, sondern ein Dead Mike Moore vom Wahltag 20, 16 von seiner Wahl an alles beobachtet vorher. 85 Prozent der Leute waren für Hillary und die Demokraten. Und dann, am Wahlabend, ist das Ding gekippt.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:20:54
Speaker 1: Und auf einmal war Herr Trump im Weißen Haus, und der sagte dann Verglich die Situation mit der übernahme der Nazis, weil als Adolf Hitler damals in Deutschland an die Macht kam. Da hat auch jeder gesagt Nee, das passiert nicht. Die Juden in time gesehen wurde geschrieben Ein kleiner Spinner aus öSTERREICH, den kann man ja gar nicht ernst nehmen. Naja, und wir alle kennen die Geschichte auch einmal war da. Und Herr Trump? Der macht heute so Anstalten. Ich las letzte Woche im SPIEGEL einen Artikel, dass man glaubt, dass Trump, selbst wenn er die Wahl verliert, die Macht nicht abgeben wird. Der wird im Weißen Haus bleiben. Letzte Woche hat man in Washington die Polizei wieder ausgestattet mit Bajonetten, also sozusagen für den Nahkampf.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:21:53
Speaker 1: Wir haben immer noch den Patriot Act in Amerika, ist seit ein Eleven in Kraft und wird immer noch genutzt, der im Prinzip dem Staat und vor allen Dingen dem Präsidenten alle Rechte gibt ohne Rücksicht.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:22:07
Speaker 1: Und Herr Trump hat gerade gestern, als die Dinge eskalierten, in Brooklyn und in Detroit, hat er wieder gedroht mit dem Einsatz seiner Kräfte.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:22:20
Speaker 2: Das heißt, er will die Nationalgarde im Land einsetzen.
Speaker 2:
Speaker 2: 00:22:26
Speaker 1: Meines Erachtens nach droht er damit nicht nur, sondern bisher. Wenn er gedroht hat, dann hat das nachher auch gemacht.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:22:33
Speaker 2: Das heißt, der höhlt die Demokratie einfach tatenlos aus und und macht da sein Ding.
Speaker 2:
Speaker 2: 00:22:41
Speaker 1: Und das macht mir schon große Sorgen, weil wir alle wissen, wie wichtig die Amerikaner und die Allianz mit den Amerikanern mal für uns gewesen wäre.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:22:50
Speaker 1: Dass die diese transatlantische Achse, die hat ja enorm gelitten, die letzten Jahre auch schon unter Obama, der ja ganz offiziell sagt Wir wollen uns eher Richtung Pazifik orientieren, Richtung Asien? Genau. Und da ich selbst bin ja auch noch aufgewachsen in einer Zeit, wo es quasi das Szenario war.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:23:12
Speaker 1: Ja, Nato und Ostblock. Ja, genau, dann war ich kurz angedroht, und dann bin ich zur Bundeswehr gegangen, freiwillig 2 Jahre und sah es dann in Köln in der Kaserne. Und dann war genau das war September 89, aber Oktober und November. Dann fiel die Mauer, und da saßen wir da also drinnen und haben gedacht, irgendwie sitzt da ja gerade genau an der falschen Seite der Geschichte. Wir sitzen in der Vergangenheit. Auf jeden Fall in dieser Phase, weil ich da auch viel mit Nato zu tun hatte und für Nato-Truppen gearbeitet habe. War wirklich dieser Zusammenhalt und dieses transatlantische Bündnis mit vielen anderen Bündnispartnern, wenn wir so gemischte Truppen hatte? Das war zu spüren, und das war wichtig. Und das ist natürlich alles. Die letzten Jahre oder Jahrzehnte ist das Stück für Stück weggebrochen. Und jetzt muss halt jeder bei sich selbst stehen, was aber auch keine Lösung ist. Europa müsste eigentlich stärker werden, zerstreiten sich umso mehr. Und dann haben wir doch dieses Thema, da Souveränität und die Vormachtstellung aus Silicon Valley gerade eben Schlagzeile gesehen, das die Deutsche Bank strategische Kooperation mit Google macht und dort zu nutzen. Da sind wir so ein bisschen. Wir reden uns jetzt quasi immer wieder Schraube weiter runter.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:24:35
Speaker 1: Ich glaube, wir sollten mal über die Stimmung und unsere Kultur ein bisschen unsere Zuhörer wissen, über gute Produkte zu sprechen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:24:45
Speaker 1: Dann gibts auch ein paar Sachen, die man wirklich bemerkenswert herausstellen kann. Deutschland in der Corona Zeit.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:24:54
Speaker 2: Die Zahlen der Infizierten.
Speaker 2:
Speaker 2: 00:24:58
Speaker 1: Das ist ein Riesenerfolg. Sorry, das muss man einfach sagen. Da hat sowohl der Gesundheitsminister ersparen. Da haben aber auch die Bundesregierung. Merkel extrem besonnen und gut reagiert. Selbst der Innenminister oder auch der Herr Söder, bei dem ich immer ein bisschen kritisch bin, hat einen sehr guten Job gemacht, glaube ich alle da auf das eingeschworen, was passiert und was nötig ist. Und wenn man heute weite Teile der Bevölkerung fragt Gerade gestern kam ja meistens ja oder nein, sollte man die Masken in den Läden ablegen. Und fast 80 Prozent der Bevölkerung sagen Nein, wir sollten das erst noch nicht tun, solange wir noch keinen Impfstoff haben und so weiter. Und ich finde, das hat unsere Bundesregierung hervorragend gemanagt, besser als viele andere Länder. Und gestern kam Der Ifo-Index wurde vorgestellt. Die Zahlen in der Wirtschaft lassen langsam wieder eine Besserung absehen. Ich sage nicht, dass wir über den Berg sind. Und ich glaube, da wird es noch einiges an Rückschlägen geben. Die Börsen drehen ja schon wieder am Rad. Gestern hatte der Nasdaq ihren Höchststand allezeit. Ich weiß nicht, wo drauf die das begründen. Ich könnte es nicht begründen, außer auf schräge Wetten. Aber lange Rede, kurzer Sinn. Ich finde, das muss man anerkennen, dass die Bundesregierung sehr besonnen und auch einen sehr guten Job gemacht hat und uns viel ärGer vom Hals gehalten hat. Was muss man einfach zugeben?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:26:38
Speaker 1: Das ist absolut richtig. Ich teile diese Auffassung nicht mit dir. Und nochmal kurz zur Börse und zum Nasdaq Thema Robin Hood. Es gibt ja viele Plattformen, die mit Gamification Ansätzen arbeiten, wo du quasi spielen kannst, als wärst du Anleger und kannst also für kleine Beträge so gut wie ohne Gebühren, ja mit mit Titeln handeln. Und jetzt ist der Effekt, dass viele in USA diese Korner checks bekommen haben. Die haben die dann mal kurzfristig auch an der Börse investiert, also auch viele junge Leute heute sagen Naja, also okay, Dach überm Kopf hab ich noch was zu essen? Hab ich auch noch nehm ich mal das Geld. Und wer investiert mal schnell an der Börse? Ich denke, dass das hat. Das könnte durchaus auch damit zu tun haben, dass der Kurs so hoch steht. Das ist nicht die Hoffnung, dass doch irgendwo etwas passiert, etwas irgendwie Erträge abwirft in der Zukunft.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:27:44
Speaker 1: Also, das kann sein. Aber ich will dir eins sagen Ich glaube, es sind vor allen Dingen die Wetten der Großen. Weil solange die Fed sagt und auch bei uns die EZB be what ever.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:28:00
Speaker 1: Also im Klartext Egal ob das Lufthansa, Airbus oder Boeing ist. Wir lassen euch nicht fallen, weil das Sagen die quasi nie kriegt so viel Geld, bis er weder auf einem normalen Level seid. Solange können die Spekulanten halt auch praktisch jede Wette eingehen. Denn wer würde gegen so eine Fed oder gegen die EZB Wetten eingehen? Vermutlich keiner, weil die sitzen. Im schlimmsten Fall immer am längeren Kapital Hebel. Und deshalb glaube ich, dass das halt auch sehr viel Spekulation von sehr großem Geld ist. Und das Geld wandert jetzt quasi mit der Krise um den Globus. 24 mal 7 mot und sucht sich immer den Markt, der gerade am offensichtlichsten ist. Heute ist Japan ein bisschen runter.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:28:55
Speaker 1: Die hatten gestern dann Flutkatastrophe, Flutkatastrophen hochmotiviert heute gewesen. In Amerika eröffnet. Freundlich.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:29:04
Speaker 1: Der Dax eröffnete halt schon wieder freundlich. Und ehrlich gesagt Die Wirtschaftsdaten sind im Moment noch nicht so vielversprechend.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:29:15
Speaker 1: Wenn man das fortsetzt, ja, wissen wir ja auch. Aktienkurse, wenn in erster Linie, bestehen aus Hoffnung, also aus Hoffnung auf bessere Gewinne. Andere zum Thema Hoffnung. Ich finde, ein ganz interessantes Unternehmen ist auf dem Weg, quasi jetzt auch 2004 gegründet an die Börse zu gehen. Hier und hier ist eine Analyse Firma Analytics führbar. Wann sagt Ihnen eine gewisse Nähe zur Regierung in den USA zu? Was die genau machen und ob das alles so fluffig ist? Kann man von außen nicht sagen. Einer der ersten Investoren war Peter Thiel. Kennen wir ja auch schon. Und die haben jetzt nochmal eine Milliarde eingesammelt an Kapital. Und dann gehen Sie doch an die Börse. Das könnte ein ganz interessanter. Das wäre auch eine Firma der neueren Zeit, die sich wirklich mit beschienen und wirklich fortgeschrittenen Analysemethoden ihr Geschäftsmodell darauf beruht, basierend an die Börse geht, das finde ich, einen ganz interessanten Schritt. Also keine kleine Firma, die Software produziert, die irgendwelche, die wir uns selbst auf einem Computer benutzt haben, sehr, sehr mächtige Rechenmaschine hat.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:30:41
Speaker 1: Und das muss man sagen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:30:46
Speaker 1: Peter Thiel. Bin ich jetzt nicht gerade der Größe?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:30:49
Speaker 1: Auch nicht, aber immer mal wieder, aber nicht unbedingt für ethische Geschäftsmodelle. Sagen wir es mal so Und wenn man sich mal so im Internet anguckt, wer die ersten Kunden sind Nachrichtendienste der USA, dann muss ich sagen Rollen sich mir so ein bisschen die Fußnägel ab. Ob man daran teilhaben will an so einem Anführungsstrichen Erfolg? Das ist schon ein etwas dubioses Geschäftsmodell. Und Peter Thiel ist ja auch als einer der Investoren bekannt, die sehr offensiv unseren Freund Trump unterstützt haben während des Wahlkampfs mit Geld und in jedem Bereich. Und da bin ich eher sehr vorsichtig.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:31:45
Speaker 1: Sagen wir es mal so mit sola ethisch moralischen Einstellung. Da darf es auch keine Facebook-Aktien halten.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:31:51
Speaker 1: Eigentlich ja, das ist tatsächlich richtig. Da muss man tatsächlich auch drüber nachdenken. Aber da gibts viel. Leisner Und ich glaube auch hier. Wir hatten ja über dieses Thema gesprochen. Systemfehler vermeiden.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:32:07
Speaker 1: Wie kann man Systemfehler in der Börse, in der Wirtschaft? Denk an dieses Thema. Was letzte Woche hatten die Fleischindustrie? Und wie kann man die beheben? Ich hatte diese Woche einen Kommentar dazu geschrieben, wo ich gesagt habe Letztendlich können wir alle jeden Tag an der Kasse des Supermarkts Richtung trinkbar sagen, was wir haben wollen. Ob wir das Fleisch von Tönnies haben wollen für einen Euro weniger? Man muss sich das mal vorstellen Ein Bio Kotelett vom Schwein beispielsweise kostet pro Kilo etwa einen Euro mehr als das massen Tier von Tönnies.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:32:51
Speaker 2: Und meine These ist halt, dass die Rewe ist und die Aldi ist.
Speaker 2:
Speaker 2: 00:32:56
Speaker 1: Und Edeka?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:32:57
Speaker 1: Die würden gerne auch Fleisch für einen Euro mehr anbieten, wenn es denn gekauft würde. Die Frage ist nur Sind wir Konsumenten bereit, einen Euro mehr für Tierwohl und für gutes, gesundes Steak oder ein gesundes Stück Schweinefleisch auszugeben?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:33:19
Speaker 1: Das wird entscheidend sein. Die Anbieter, die machen, was wir wollen. Sagen Wenn ihr das nicht mehr kauft, also Eier.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:33:29
Speaker 1: Eier werden heute praktisch nur noch aus Bodenhaltung verkauft, sind unverkäuflich.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:33:36
Speaker 1: Was man allerdings fair halber dazusagen muss Die anderen Eier gehen jetzt in unseren Kuchen und landen halt nicht mehr im Laden, weil wir essen schon auch noch. Aber wir essen so halt in anderen Portionen und portionieren.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:33:58
Speaker 1: Noch mal kurz zum Thema Ethisch moralisch Investment Unser guter Freund Scott Galloway hat ja auch letzte Woche Mark Zuckerberg und Facebook letztlich als das Nordkorea online Nordkorea letztlich bezeichnet.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:34:14
Speaker 1: Was ich ganz interessant fand, weil er quasi eine einzelne Person, die so viel macht, über 2,6 Milliarden Nutzer hat, ist keine gute Sache. Kann gar nicht gut sein. Ich weiß auch nicht, ob du oder ich, ob wir mit so viel Macht und Verantwortung auch gut umgehen könnten. Da wurde quasi Facebook schon als Mark Zuckerberg als The Box Dangerous Man in the World bezeichnet. Da sind wir auch mal gespannt. Da ist auch relativ ruhig jetzt.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:34:44
Speaker 1: Wobei jetzt, nachdem ich diesen Boykott, diesen Anzeigen Boykott es gab letzte Woche sehr viele Schlagzeilen gemacht hat, das viele größere Marken gesagt haben.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:34:55
Speaker 1: Wir wollen da jetzt nicht mehr investieren, unser Geld ausgeben in Werbung, weil wir sagen Naja, solange Ihr Fake News und Hizb und solche Sachen nicht besser in den Griff bekommt, wollen wir in diesem Kontext unsere Marke nicht präsentieren. Ich persönlich glaube, das ist so halb, halb so viele haben auch aufgrund von Crooner die Budgets ein bisschen runtergefahren.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:35:18
Speaker 1: Auf der anderen Seite mangelt es ja an Alternativen, um quasi Werbeflächen im Internet zu haben, die die gleiche Wirkung haben. Insofern Ich glaube, da wird es auf Back to normal wieder gehen. Demnächst.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:35:35
Speaker 1: Ja, ja, das glaube ich auch.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:35:38
Speaker 1: Auf der anderen Seite muss man sich schon auch fragen, und vor allen Dingen wird sich Mark Zuckerberg auch fragen lassen, wenn er diese Position. Er hat ja ganz offen gesagt Wir ändern nix. Er will nicht auf diese. Er betrachtet das quasi wie ein Erpressungsversuch.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:35:58
Speaker 1: Und er sagt dann Da verzichte ich lieber auf Geld, und ich stelle mir halt immer die Frage Hat ein C O hatten Vorstand von einem Unternehmen mit so einer riesigen Reichweite? In gewisser Weise eine Verantwortung, eine Haltung zu entwickeln, eine Haltung gegenüber den Dingen, die dort passieren, dass er sich nicht mit Geld erpressen lässt? Mit Umsatz? Das finde ich ja eher gut. Die Frage ist nur Was ist die Sache, für die er das tut? Und da habe ich so meine Bedenken. Vielleicht ist der Mark Zuckerberg diesen Dingen einfach nicht gewachsen. Vielleicht überblickt das nicht Bill selber, auch nicht irgendeine. Auf eine der Seiten geraten Trump oder Putin oder pro jemand anders.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:36:55
Speaker 1: Auf der anderen Seite sage ich immer Der gesunde Menschenverstand sollte einem schon ein bisschen helfen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:37:00
Speaker 1: Dabei so die ethischen Regeln, die es so gibt, wenn Ungerechtigkeit zu groß wird. Wenn Ungleichheit so groß wird, dass man dann schon auch mal Partei ergreifen kann für die Seite der Kleinen oder für die Seite der Demokratie, wo man einfach sagt Hier sind Dinge wirklich in Gefahr. Da gehen wir jetzt massiv rein und unterstützen die Sache.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:37:28
Speaker 1: Absolut richtig. Absolut richtig. Also ich glaube, die Menschen, die ihn regelmäßig interviewen oder interviewen konnten, so wie Clarence House oder Scott Galloway, glaube ich noch nicht persönlich interviewt hat.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:37:40
Speaker 1: Aber von dem, was Sie mitbekommen, sagen das ist sowas. Ist insofern, da kannst du schon recht haben, dass er eigentlich auch gar nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Richtig ist deswegen Einfach mal nichts machen, um nicht noch mehr kaputt zu machen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:38:03
Speaker 1: Ja, genau das ist.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:38:07
Speaker 1: Ich hatte ja noch das Stichpunkte hatten Souveränität. Stehen haben wir auch letztere hoch drüber gesprochen und hab gelesen und auch mitbekommen, dass jetzt die Haut kommt. Und jetzt geht es nicht um das Handy oder den Folks Tarif.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:38:23
Speaker 1: Geklaut bedeutet, dass die Schwarz-Gruppe aus Heilbronn die ja Lidl machen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:38:29
Speaker 1: Was machen Sie doch Kaufland oder Kaufland, und die nicht nur dadurch berühmt geworden sind, dass Sie wohl ein sehr sehr großes SRB Projekt, was irgendwie zum Nichts geführt hat. Na ich glaub 550 Millionen. Ja genau so, jetzt reicht es. Die werden jetzt selbst aktiv im Bereich Cloud-Computing und haben auch sehr viel Gehalt und Leute gesucht. Klaut Architekten und so weiter und so fort. Das finde ich, habe mal einen mutigen Schritt. Das ist ja das wäre ja mal so für den Mittelstand eine eigene in Anführungsstrichen Deutsche zu laut als Alternative zu Amazon Web Services. Was ist deine Meinung dazu? Ist das realistisch? Ist das eine Sache, wo man schnell auch Kunden finden könnte? Oder hat jetzt Amazon einfach so einen riesen Vorsprung, dass das einfach uneinholbar ist?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:39:26
Speaker 1: Also sagen wir es mal so Erstmal finde ich das genau wie du sagst, sehr mutigen Schritt. Und er ist auch bemerkenswert. Bemerkenswert ist er genau auch nach dem Scheitern, wenn man sich das überlegt, wenn eine fünf Millionen versenkt, das zu sagen Stopp, wir machen jetzt doch wieder neu. Und dann auch noch hinzugehen und zu sagen Wir kümmern uns jetzt auch selber noch um die Infrastruktur, in der es läuft. Weil das ist ja eine Anwendung, eine Lösung. Das andere ist die Infrastruktur, auf der die Lösung läuft.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:39:59
Speaker 1: Dann finde ich das sehr mutig, und ich sage immer, wenn man das will, und wenn man das vernünftig ausstattet, dann kann man auch mal was bewegen. Also, wenn ich mir angucke, denke damals mal, was mag Bennie auch schon selbst gemacht hat.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:40:17
Speaker 1: Da gab es schon Siebel, da gabs Orakel und so weiter, und der hat gesagt Nee, ich machs anders, und ich mache es aus der Cloud heraus. Das war so ein quasi Alleinstellungsmerkmal, und das hat wunderbar funktioniert. Heute ist es eines der größten Soff der Häuser der Welt.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:40:35
Speaker 1: Ich hoffe nur, dass Lidl die richtigen Mitarbeiter und das richtige Management Team, also durchaus auch mit einem Mal einen gewissen Bolden, es mit einem strammen Heid im Sinne von Wir wollen auch was weltweit bewegen und nicht nur hier in Deutschland. Weil eins ist klar Skaleneffekte. Warum sind die Amerikaner meistens die besseren Lieferanten? Weil sie einfach ein riesen Einzugsgebiet mit ein paar hundert Millionen Menschen, die eine Sprache sprechen. In Deutschland sind 80 Millionen schon mal nur ein Bruchteil dessen, und dann haben wir es oft noch mit sehr bornierten und zum Teil diskreditieren den Regelungen DIN-Normen zu tun, die dann einfach verhindern, dass deutsche Software Weltmarkt machen kann.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:41:32
Speaker 1: Aber Fakt ist SAP und andere haben gezeigt, dass es trotzdem gehen kann. Insofern ist. Hut ab, Respekt, wenn man das mutig macht, mit den richtigen Leuten eine gute Strategie hat, dann kann das auch noch funktionieren.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:41:47
Speaker 1: Man sieht ja auch, dass es eben nicht nur Infrastruktur, Server, Kapazitäten angeht, sondern man rutscht ja quasi immer weiter hoch in die anwendungs Ebene mit Microsoft. Angefangen hat es tatsächlich mit Server, Kapazitäten mit halbgaren und direkt betrank Waren ins Transen von Säuren oder eventuell säubern. Aber das Interessante ist Man rutscht da immer weiter hoch mit Micro Services in die Architektur, das man ja heute eben nicht mehr diese mono toilet monolithischen Strukturen hin programmiert, sondern wirklich sehr modular.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:42:22
Speaker 1: Das sind einzelne Services, aufgesplittet und Baugerüste, und dann wird es natürlich. Interessant also, dass man dann eben nicht nur Anführungsstrichen Infrastruktur als Service anbietet, sondern auch Funktionalitäten. Und da sehe ich doch durchaus Pusic, und da kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die nicht gleich dort auch mit einsteigen. Das sollte man mal wirklich beobachten. Es würde mich sehr interessieren, woran die Schwarz-Gruppe da arbeitet. Natürlich vor allen Dingen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:42:54
Speaker 1: Vor allen Dingen muss man ja eins sagen. Roland Ich finde diese Aufbruchstimmung gut, die damit erzeugt wird, dass endlich mal jemand sagt. Also glaub mir, das können wir auch.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:43:05
Speaker 1: Und wir haben viele gute Denker. Wir haben auch gute Architekten, auch gute Software Architekten. Ich selbst bin hier in einer ganzen Reihe von Software Häusern beteiligt. Das würde ich ja auch nicht machen, wenn ich nicht glaube, dass wir auch gute Software machen können. Es fehlt halt oft der Mut, es überhaupt anzugehen. Und für einen Einzelhändler, der sagt Ich mach das. Und für uns kommt das vielleicht ein bisschen merkwürdig vor. Aber was war denn so ein anderes?
Speaker 1:
Speaker 1: 00:43:40
Speaker 2: Und Amazon hat das deshalb gemacht, weil er gesagt hat Das Netz ist Teil der Infrastruktur, die ich brauche.
Speaker 2:
Speaker 2: 00:43:49
Speaker 1: Wenn es diese Infrastruktur nicht gibt, dann mache ich die halt selber für mich und vermarkte sie auch noch für andere.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:43:58
Speaker 1: Und heute kommt ein Großteil des Gewinns von Amazon aus der Cloud, also genau aus dem Business, was gar nicht mit Handel zu tun hat, sondern das mit IT-Infrastruktur zu tun hat. Und insofern finde ich diesen Schritt bemerkenswert.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:44:13
Speaker 1: Und die hat es eben so schön gesagt.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:44:17
Speaker 1: Ja, es gibt natürlich Land der Dichter und Denker, auch gute Software Architekten bei uns. Das kann ich auch bestätigen. Ich würde gerne noch einmal deine Idee aufgreifen von unserer ersten Episode. Da hat es so schön vorgerechnet Wenn wir das Geld, was für Korse der Lufthansa gegeben haben, in 5 vierzigtausend Start ups investieren würden, dann kämen wir doch eigentlich weiter, wenn wir in die Zukunft arbeiten. Und ich habe da ein bisschen drüber nachgedacht. Was ist eigentlich genau das, was wir brauchen? Das ist ja wie. Was wir versuchen, ist tatsächlich, die Old Economy zu reparieren und die Sache mal Wirtschaftsbereiche, in denen einfach die Post abgeht und wo die Musik spielt, in den nächsten Jahrzehnten daran hinterher. Und wenn wir es anpacken, dann packen wir's halt mit Kleingeld an. Und da bin ich vollkommen bei dir. Was ist so eine Initiative? Starten wir wirklich? Das ist ja wie wenn, wenn ich möchte jetzt kein Land nennen, wenn irgendein anderes Land anfangen würde, Autos zu bauen, oder sie sagen würden Oh ja, jetzt versuchen wir mal, Volkswagen Käfer auch mal zu bauen oder ein Golf und wir quasi Automobil technologisch einfach schon mehrere Generationen weiter sind. So oder so ähnlich. Wenn man das machen will, dann muss man es doch mit voller Kraft machen, also mit voller Energie, mit vollem Kapital. Also im Prinzip so, wie es die Vereinigten Arabischen Emirate oder speziell Dubai machen, im Bereich Retail, im Bereich Immobilien. Sie sagen, wir müssen da voll reingehen. Wir wollen die den Markt mitbestimmen. Und bei uns ist halt, was Software-Entwicklung und web-anwendung angeht. Das ist halt alles Neids mit den ganzen Start up Initiativen und so weiter und so fort.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:45:59
Speaker 1: Aber da fehlt doch die richtig große Keule. Kannst du das mal laborieren? Die Idee dazu war also meine Grundsatz.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:46:08
Speaker 1: These war ja einfach Was wäre, wenn man 100 Milliarden Euro nehmen würde und die in die freie Wirtschaft, speziell in die Förderung von Start ups, stecken würde? Wir könnten theoretisch also 40000 Unternehmen jeweils 250 000 Euro an die Seite stellen. 250 000 Euro wären schon mal ein Start up gegründet hat. Also, ich bin in einigen investiert. Die fangen dann an, oft mit 200, 250 000 Euro als Start up Start up Kapital. So lange, bis Sie Ihr Geschäftsmodell mal richtig elaboriert haben, einen guten Prototypen oder sogar schon ein erstes Produkt.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:46:52
Speaker 1: Und meine These war ja, dass man nach wahrscheinlich fünf Jahren die Hälfte dieser Unternehmen nicht mehr sehen würde. Die gibts dann nicht, die sind verschwunden. Aber die andere Hälfte, also etwa 20 000 Unternehmen, würden noch existieren, wahrscheinlich mit neuen Geschäftsmodellen.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:47:14
Speaker 1: Viele Dinge ändern sich im Laufe der Zeit. Das hab ich auch selber bei meinen eigenen Investments, aber auch beim eigenen Unternehmen erlebt, dass sich Dinge oft verändern im Laufe der Zeit aber bei A.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:47:26
Speaker 1: Nach fünf Jahren hat ein Start up im Schnitt etwa 50 Mitarbeiter. Wenn man sagen würde bei nur 20 000 Unternehmen, 50 im Schnitt. Also, wir reden nicht über eine SAP oder Salesforce oder sonst was, sondern nur 50 Mitarbeiter im Schnitt. Dann haben wir nach fünf Jahren etwa eine Million neue Arbeitsplätze geschaffen, und zwar in Industrien, die sich mit Software, mit Service, mit Green Tech beschäftigt. Vielleicht Social Entrepreneurs dabei, die soziale Projekte fördern, die ja teilweise einen ganz anderen Hebel haben wie dieses. Entschuldigung, wie dieser schnöde Mammon das Neck geht. Und das wäre etwas, was ich, glaube ich, hoch erstrebenswert fände. Für die deutsche Wirtschaft statt als repeat ökonomie immer nur das Geld in Entschuldigungen auslaufende Geschäftsmodelle Luftfahrt Tourismus im Sinne von Kreuzfahrt Industrie mitbekommen, was 25 Milliarden wahrscheinlich verbürgt für die kreuzweise Industrien, die jetzt am Boden weger Also üble Geschichten.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:48:40
Speaker 1: Und da könnte man etwas ganz Neues machen, das durchaus noch ein paar Mal darüber nachdenken, wie wir das anstoßen können. Da bin ich absolut dabei.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:48:54
Speaker 1: Da schließt sich bei mir auch der Kreis. Ich habe einen Buchtipp der Woche. Buchtipp der Woche. Das ist quasi die Story des Gründers von Netflix. Mehr Titel im Englischen will never work. Also quasi die Kernaussage, die er von vorne immer gehört hat, von vornherein. Und auch, wie lange die gebraucht haben, um letztlich zu dem Geschäftsmodell zu kommen, wo sie jetzt sind. Das muss man ja auch ein bisschen haben wir als DVD Verleihfirma angefangen, versende als DVD Versender. Und dann haben Sie irgendwann kapiert Mensch, wir brauchen ja gar kein Zentrallager. Wir brauchen einfach 60 kleine Läden in den Ballungszentren, weil die Dinger ja gar nicht eingelagerte. Der Großteil der CD DVD ist ja sofort wieder weitergeschickt an den nächsten. Wir haben so viele Pfiffiges gehabt, so viele Veränderungen bis hin zu einem Technologie Wechsel, der dann den größten Konkurrenten Blockbuster, von dem Sie am Anfang gehofft hatten, dass er Sie kaufen möge, für 500 Millionen Dollar. Das braucht man nicht, sondern war irgendwann pleite. Sehr interessant, sehr interessant. Und auch da wieder der Link zu Amazon. Amazon hat ja selbst auch mit Prime Videostreaming Service aber hostet natürlich auch den Großteil der Anwendungen von Netflix, weil Bezos sagt Naja, wenn ich die nicht Haustein, dann macht es jemand anderes. Und so kann ich meine Sachen auslassen. Da gibts so viele schöne Storys. Kann ich also empfehlen. Liest sich gut oder hört sich auch gut an als Hörbuch bei Orderbuch. Es ist mal wieder schön zu sehen. Okay, welche Fehler und welche Probleme und welche massiven Umschwünge auch solche Firmen erlebt haben und immer noch erleben, dass man, selbst wenn man mal einen schlechten Tag hat oder mal einen Misserfolg hat, dass man sagt Ach, komm jetzt Schwamm drüber, weiter gehts. Einfach weitermachen. Und das ist auch etwas, was ich immer gerne rausnehmen oder herauszieht aus solchen Biografien oder Geschichten. Niemals aufgeben, immer weitermachen und groß denken.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:51:10
Speaker 1: Genau. Never ever, give up.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:51:14
Speaker 1: Dann haben wir noch auf der Liste für heute. Von meiner Seite aus bin ich durch.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:51:23
Speaker 1: Lasst uns, lasst uns positiv bleiben.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:51:26
Speaker 1: Lasst uns vor allen Dingen diese Krise, in der wir alle stecken, so verstehen, wie die alten Griechen sie gesehen haben. Die alten Griechen haben ja immer krisis Krisis als Punkt der Entscheidung, Bewertung, Beurteilung verstanden, und die Katastrophe war tatsächlich kam von Carta herunter herab und fein wenden.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:51:50
Speaker 1: Es war der Wendepunkt herab, sozusagen. Und ich glaube, dass Coruña eine irre Chance für uns alle ist.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:51:59
Speaker 1: Wir haben viele Systemfehler, die offensichtlich vor der Brust haben, in der Politik, in der Gesellschaft, in der Wirtschaft, in der ökonomie sucht nicht immer nur weiter immer Wachstum, immer nur höher, weiter und schneller und größer geben, sondern wir werden dieses ökologisch soziale Marktwirtschaft Konzept uns nach und nach angewöhnen müssen. Ich habe heute Morgen Artikel gelesen, da sagte jemand Klimakrise.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:52:26
Speaker 1: Geht es nur darum, wie wir weiter leben beim Artensterben, geht es darum, ob wir weiterleben werden, wenn unsere Nahrung ausgestorben ist.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:52:36
Speaker 1: Dann wird das irgendwann übelst.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:52:38
Speaker 1: Und deshalb glaube ich, diese Coruna Krise ist uns vielleicht auch gebracht worden, um einfach über die Dinge noch einmal nachzudenken.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:52:46
Speaker 1: Und ich hoffe, dass wir jetzt aus dieser Krise bei all dem Stillstand, der auch gleichzeitig Beschleunigung ist, eine Beschleunigung in der Digitalisierung und so weiter. Dass das auch eine Riesenchance ist. Wenn wir jetzt die richtigen Entscheidungen treffen und sagen In welcher Welt wollen wir denn später leben? Und dazu haben wir jetzt alle die Chance, und jeder Einzelne kann mitentscheiden.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:53:12
Speaker 1: Der entscheidet beim Rewe Supermarkt, beim Edeka Supermarkt an der Kasse, welches Lebensmittel wir haben wollen oder nicht. Der entscheidet, in welche Aktien wir investieren oder ob nicht und jeder von uns etwas tun. Und es macht mir persönlich auch viel Hoffnung. Und deshalb glaube ich auch, wir werden diese Krise nutzen, um zu einem besseren Dinge zu finden.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:53:34
Speaker 1: Das kann ich unterschreiben. Ich denke, dass tatsächlich diese Zeit jetzt die Zeit ist um Perspektivwechsel. Entweder schickt man den aufgezwungen, weil das alte Geschäftsmodell auf einmal weg ist, oder man nutzt einfach die oder hat die Zeit genutzt, um mal wirklich in sich zu gehen und mal andere Perspektiven, sich mal anzuschauen und auf neue Ideen zu kommen. Insofern euch allen eine gute Woche und jede Menge Perspektivwechsel Vorland wünscht, sich auf der und natürlich auch allen zuhören.
Speaker 1:
Speaker 1: 00:54:05
Speaker 1: Spannendes Gespräch bis nächste Woche.