KI und die Zukunft

Transkript

Zurück zur Episode

00:13Roland Fiege: Im neuen fünf null Perspektivwechsel Podcast treffen sich Karl-Heinz Land und Roland Fiege regelmäßig mit spannenden Menschen, sprechen über die Herausforderungen der Zukunft. Fluch und Segen der Digitalisierung. Wir sprechen über die Chancen und Risiken von künstlicher Intelligenz und der Daten Economy. Ist die Digitalisierung letztendlich der Hebel zu mehr Nachhaltigkeit und der Weg zu einer ökologisch sozialen Marktwirtschaft? Eine kritische Betrachtung der Gegenwart mit einem optimistischen Blick in die Zukunft.

00:45Speaker 2: Willkommen zurück bei Erde 5.0 Perspektivwechsel Podcast. Heute mit Karl-Heinz Land im schönen Hennef bei Köln. Grüß dich, guten Morgen, Karl-Heinz!

00:55Speaker 3: Guten Morgen! Roland und Roland Fiege Technologie und Marketing-Experte in Frankfurt.

01:03Speaker 2: Karl-Heinz Land Derwish auf vielen Bühnen. Digitalisierung Experte, ein Urgestein in der Start up Landschaft in Deutschland. Aber wir haben noch weitere hochkarätige Gäste, nämlich heute bei uns zu Gast. Lang erwartet, lange ersehnt. Professor Dr. Peter Gentsch, Speaker, Unternehmer, Wissenschaftler alles in einer Person und zählt schon seit den 90er Jahren zu den Pionieren und Top Experten im Bereich Digitale Transformation und Künstliche Intelligenz. Er hat das Thema Big Data, Social Data und Data schon alles mitgemacht, und wir werden heute über den Schwerpunkt Künstliche Intelligenz sprechen. Peter Gentsch hat diverse Unternehmensgründungen, Unternehmensbeteiligungen. Ich wünsche erstmal einen schönen Guten Morgen nach Frankfurt. Hallo Peter!

01:51Roland Fiege: Guten Morgen, Roland, guten Morgen, Karl-Heinz.

01:56Speaker 2: Schön, dass das jetzt endlich mal geschafft haben. Es freut mich sehr. Und wir hatten ja auch schon länger und öfter besprochen, dass irgendwie das Thema Künstliche Intelligenz ja eine wichtige Rolle irgendwie spielen wird. Da es viele Aspekte zu wirtschaftliche, gesellschaftliche, philosophische und, ja, den Podcast Peter immer schön mit den Schlagzeilen des Tages. Fangen wir an, Karl-Heinz, was ist denn so heute die News des Tages, die dich so bewegt?

02:27Speaker 2: Die News ist das, was im Moment im Libanon passiert. Ziemlich hässliche Nachrichten. Die Menschen sind sehr aufgebracht über das, was die Regierung da angerichtet hat und was offensichtlich durch diese verheerende Explosion passiert ist. Und dann alles, was so passiert, wenn man sich da anguckt. Ich weiß nicht, ob wir das mitbekommen hat. Gestern hat Bill Gates gesagt, er warnt davor, von Microsoft zu kaufen, der bestimmte Bedenken, die ich übrigens sehr gut nachvollziehen kann.

03:09Speaker 3: Da erwarten wir ja oder erleben ja momentan die neuen Formen der Handelskrieg und der Wirtschaftskrise. Und Peter, was bewegt dich denn so am heutigen Tag? Was ist für dich die Schlagzeile des Tages?

03:20Roland Fiege: Ich muss mir Karl Heinz anschließen, auch aus persönlichem Interesse, weil es auf meine Tänzelnd aktien und sich leider negativ auswirkt. Insofern Das war sicherlich das, was mich heute Morgen beschäftigt hat, was Positives ist. Kommen wir darauf zu sprechen, wenn er gerade dabei eine Studie zu machen hat. Endlich genügend Teilnehmer gefunden, was er gar nicht so leicht ist. Insofern ist mein persönliches Highlight heute morgen.

03:42Speaker 2: Na und? Ich weiß nicht, ob ihr es gesehen habt, ob er die Zahlen von Zalando und von Hello Fresh schon gesehen habe, die gestern veröffentlicht wurden, da laufen jetzt zur Stunde die Investor Relations. Carles Oh Wunder, oh Wunder, große Umsatz, Sprünge nach oben. Vor allem auch Hello Fresh sagt Na ja, das Gleiche können wir noch, quasi fast verdoppelt. Nochmal in den nächsten ein bis zwei Jahren halte ich für durchaus realistisch bei Zalando. Na ja, weiß ich nicht.

04:09Speaker 2: Aber ist ja auf jeden Fall erst mal positiv zu sehen, dass auch die deutsche Internet Economy natürlich profitiert von der aktuellen Situation.

04:19Speaker 3: Na ja, klar, logisch. Zalando geht durch die Decke. Die Leute waren wochenlang zu Hause, monatelang und nicht einkaufen gehen und die Schuhe online bestellt. So ist das auch bei herumreichen.

04:31Roland Fiege: Nutzt eigentlich einer von euch beiden ein Lebensmittel Lieferservice?

04:36Speaker 2: Bitte, ich konnte das jetzt nicht verstehen. Benutzt ihr sowas wie ein Leben für die grüne Kiste?

04:43Speaker 3: Aber wie kriegen die grüne Kiste hier von den Bauern um die Ecke? Wir haben uns ausgesucht hier, was zum einen eine unglaubliche Frische hat, und ich glaube, es wird auch eine Renaissance des Lokalen wieder geben. Ich glaub, die Leute werden merken, dass diese großen Giganten und zählt inzwischen ja auch Zalando zu Amazon Alibaba Ferrando. Ich glaube, die werden auf Dauer nicht die Gewinner dieser Krise sein. Das sieht im Moment so aus. Ich glaube, die Menschen werden sich aufs Lokale besinnen.

05:19Speaker 3: Wie siehst du das? Kann ich mich nur anschließen.

05:23Roland Fiege: Ich habe selber schon von Force One genutzt, bin ja eher so ein Vertreter, der auch sagt, dass diese Veränderung garnicht so nachhaltig sein werden. Ich glaube, ich selber kann nur sagen Ich bin wieder froh, regelmäßig auch rauszugehen, essen zu gehen. Insofern, glaube ich, ist es auch ein Stück weit ein temporäres Phänomen. Und wahrscheinlich pendeln irgendwo Hybriden ein, vielleicht stärker, welche Dienste nutzen.

05:47Speaker 2: Aber ich glaube, dass es auch eine überbewertung ist. Eine überreaktion ist es, würde ich mir dann ein Stück weit normalisieren.

05:54Speaker 2: Da kommen wir aber Stümper solchen Diensten auch verschiedene Algorithmen zum Einsatz im Bereich künstlicher Intelligenz. Und wir wollten ja heute wissen unter den Stern stellen und sind natürlich sehr froh, jemanden mit am Telefon zu haben, der das auch von der fachlichen Seite sehr gut beurteilen kann. Peter, seit wann beschäftigst du dich mit dem Thema? Du hast vor über 20 Jahren deine Doktorarbeit schon drüber geschrieben.

06:22Roland Fiege: Gerade Mitte der 90er Jahre habe ich mit dem Thema angefangen. Da gab es natürlich noch nicht diesen Hype. Das Thema können Sie intelligent insofern beschäftigen, weil damit auch das Tal der Tränen, die Desillusionierung.

06:35Roland Fiege: Wir hatten ja Mitte der 90er Jahre riesen Erwartungen, an die Kiri eigentlich nie so erfüllt wurden. Dann war kein Unwort. Man durfte das nicht mehr verwenden. Und jetzt haben wir seit ein paar Jahren wieder einen neuen Hype um das Thema verfolge ich schon eine ganze Weile und vielleicht nicht immer so aus der Hard Kotaku Sicht. Früher, das war auch Wirtschaftsbetrieben, sondern heute wesentlich stärker aus einer Business Sicht der zentralen Fragestellung Wie kann ich eigentlich für Unternehmen nutzen? Und das ist das, was mich in den letzten Jahren sehr stark getrieben hat, sowohl durch eigene Gründungen, durch Beratung, durch durch Mandate jeglicher Art. Und insofern Ich brenne für das Thema.

07:16Speaker 3: Peter Wenn ich dich mal was fragen darf, einfach um die Definition mal klarer zu machen, war schon mal so ein Expertenbericht hier heute dabei. Ich hab Kai kennengelernt, vor mehr als 30 Jahren. Damals nannte man das noch Data Mining da erp-systeme. Ich war damals bei Krupp Forschung beteiligt an dem Projekt.

07:36Roland Fiege: Das nannte sich riegl basierendes Lernen. Wir wollten korrosionsschäden Morrisons Tätigkeiten erkennen, sogar vorhersehen können auf Basis von Stählen, unter bestimmten Umwelteinflüssen stand und dann später kamen Maschinen. Heute sprechen wir von KW.

07:58Speaker 3: Und ich sage immer Eigentlich ist kein komplett der falsche Begriff, weil er vermittelt etwas, dass es überhaupt noch nicht gibt. Also ich sage immer, es gibt keine künstliche Intelligenz. Könntest du dazu mal als Experte was sagen?

08:13Speaker 2: Also seit den 90er-Jahren habe ich auch eine vernünftige Definition zu finden, und ich kürze ab. Sie gibt es nicht, und das liegt einfach daran, dass wir heute noch nicht mal sauber den Begriff Intelligenz definieren können. Wie sollen wir einen Begriff Intelligenz definieren? Was du sagst? Natürlich völlig richtig. Wir haben häufig ein bisschen Etikettenschwindel. Ich sage Nur 99 Prozent der Anwendung, die wir heute unter KI verkaufen, ist maschinelles Lernen. Das machen wir schon seit zig Jahren Spam-Filter. Versicherungen setzen das ein, um irgendwie versicherungsdauer Riefe zu berechnen. Das ist ein alter Hut. Was sich ein bisschen geändert hat, als ich mit der 90er-Jahre neuronale Netze gemacht hat, da hatte man einen Input Output. Und heute? Das geht ja auch durch die Presse. Sehr stark ist Deep Learning. Hab ich Tausende von Zwischendecke eskalieren? Das eine andere Performerin. Die Grundidee ist immer noch die gleiche Ich habe große Datenmengen, ich trainiere Systeme. Daran hat sich gar nichts geändert. Man sagt ja auch bös Wenn es auf Powerpoint ist, dann ist es okay, wenn es einen Breiten geschrieben ist. Maschinelles Lernen. Ich weiß nur nicht, ob das so schlimm ist. Karl-Heinz Ich finde. Ich finde, insofern hast du recht. Es ist ein bisschen Etikettenschwindel. Auf der anderen Seite gibt es natürlich schon eine Illusion, dass hier Entscheidungen getroffen werden, die die Qualität eines Menschen haben von Maschinen. Selbst wenn es am Ende des Tages ein hoch mechanischer Prozess ist am Ende des Tages werden große Datenmengen wie auch im Data-Mining.

09:36Roland Fiege: Aber ich bin auch der Meinung, dass jetzt an der Stelle muss man doch einfach mal, um das festzuhalten und das den Leuten noch einmal deutlich zu machen. Die künstliche Intelligenz, die vermittelt, dass der Computer irgendwann mal Emotionen, Liebe, Hass, Gefühle entwickeln könnte. Wir wissen ja heute noch nicht mal, ob das überhaupt jemals möglich sein wird. Wir haben die Idee, dass vielleicht eine exponentielle Entwicklung der Technik. Aber im Moment sind wir da noch extrem weit weg. Und das, was im Moment als Keiji bezeichnet wird, ist doch nichts anderes, dass wir Menschen den Algorithmen etwas beibringen. Sprich Wir sagen der Maschine Apfel, Apfel, Apfel und beim vierten Mal Erkenntnis, dann vielleicht selber, dass das ein Apfel sein könnte. So, aber das heißt, es geht nicht darum, wie David Precht in seinem neuen Buch Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens beschreibt, dass die Maschinen uns übernehmen und in neue Maschinen Religion entsteht. Wir werden dominiert von den Giganten aus dem Valley und aus China. Und da sage ich einfach Hallo, hallo, lasst uns nur mal über die Chancen sprechen. Solange es noch gar nicht gibt, brauchen wir uns über die Risiken noch. Keine Gedanken zu machen, ohne dabei naiv zu sein.

10:57Speaker 3: Genauso wahrscheinlich kann man Bücher nicht so gut verkaufen oder irgendwelche Kinos platzieren.

11:02Speaker 2: Aber wir haben es ganz klar, sagen wir heute. Das nennt man ja eine schwache Intelligenz. Das heißt, wir können für gewisse Zwecke trainieren. Wir Systeme, die dann schon hervorragende Leistungen bringen. Wir haben keine Idee und kein Wissenschaftler der Welt. Hat die Idee zu einer général Intelligenz kommen. Was Menschen können, die können ja resignieren, abstrahieren. Wir haben Emotionen. Wir haben eine Eingebung, wir haben Bewusstsein. All das hatte keinen nicht Stand. Heute weiß auch keiner, ob wir das jemals erreichen werden. Auf der anderen Seite wird diese schwach, intelligenter, unterschätzt. Damit kann ich ja auch Waren und Sachen erreichen, aber auch ein bisschen Context. Und dann, wenn man noch ein Schritt weiter gehen. Haben wir die Singularität, diese Superintelligenz? Das ist natürlich Stoff für Hollywood. Das macht ja auch Spaß, darüber zu reden. Ich finde das völlig legitim. Dazu spinnen immer schon Diskussionen. Bringt es nicht so viel und?

11:52Speaker 3: Was ich dabei kritisiere, ist dieser Populismus, den David Precht hier nutzt, um eine philosophische Betrachtung zu ermöglichen. Da spricht er ja auch gar nix, gegen das man sich philosophisch mit den Dingen auseinandersetzt.

12:06Roland Fiege: Aber ich sage die karşı des Machine Learning, über das wir heute sprechen. Das hat ja ein irres Potenzial. Denk nur mal dran Wenn Städte intelligent werden, werden wir wahrscheinlich 70, 80, 90 Prozent weniger Verkehr, weniger Energie benötigen, weniger Abfall produzieren, weniger weniger Weist und Pollution. Und wenn das der Fall ist und demnächst acht Milliarden Menschen in den Großstädten dieser Welt leben werden, dann wäre das ja durchaus erstrebenswert dafür, dass maschineller Dinge und ihr einzusetzen. Aber dann sollten sie vorher nicht plattgemacht haben im populistischen Sinne, wie David Precht das versucht.

12:47Roland Fiege: Ich würde gerne mal zwei Punkte mal behandeln. üBer die Strecke das eine vielleicht für unsere geneigten Hörerinnen und Hörer für den Endverbraucher. Wo und wie überall schon künstliche Intelligenz drin, in Geräten oder Diensten, die wir täglich nutzen, ohne dass wir es eigentlich merken, dass wir darüber vielleicht ein bisschen noch reden. Und dann als nächstes, was natürlich für uns alle am interessantesten ist. Wie kann man das ganze Business mäßig nutzen, gerade in einem deutschen Wirtschaftsraum? Also lieber mal zu einem Endverbrauchern. Also, wenn ich das so, was ich bisher davon verstehe, ist. Es gibt einerseits Technologien, die zum Beispiel Bilderkennung, wie du schon gesagt hast Apfel, Apfel, Apfel oder Katze, Katze, Katze, Hund. Also dass man eine Maschine beibringt, Bilder zu erkennen, ob das ein einzelnes Bild ist oder Bewegtbilder. Bewegtbilder bestehen ja auch im Prinzip nur aus Einzelbildern. Um dann eben entweder trainiert durch den Menschen oder trainiert durch Algorithmen zu sagen, was da drauf zuerkennt. Also einerseits die Bilderkennung auf der anderen Seite. Ich glaube, dass wir schon viel stärker mit zu tun haben, ohne dass das Wissen Spracherkennung NLP, das quasi Sprache von Voice to Text und dann besser erkannt analysiert und dann auch für übersetzung Zwecke ist. Peter, was hab ich vergessen? Welche typischen Anwendungsfälle gibt es doch außer jetzt Bilder zu erkennen? Text. Was würdest du noch als hauptsächlicher?

14:21Roland Fiege: Oder war es üblich in unserem Alltag, wenn wir permanent konfrontiert? Nutzen wir diese ohne es? Vielleicht wissen wir es ja selber gesagt, die Lieferanten Dienste. Ich denke mal, das, was mir Google anzeigt in der Trefferliste, ist algorithmisch gesteuert. Mein nächster BMW Haus ist mein, mein nächstes Date. Ich habe überall. Habe ich heute Algorithmen, die die Entscheidung treffen, ohne dass ich vielleicht mir bewusst bin?

14:44Speaker 2: Eine spannende Sache ist auch noch, was ich habe. Wir müssen uns davon verabschieden. Viele denken bei kéré immer noch an den Roboter oder den Terminator oder den Cyborg. Ich glaube, es wird viel subtiler. Weiß ist praktisch unsichtbar. Wir haben ja vor einem Jahr auf der CES in Las Vegas die erste Zahnbürste vorgestellt, die mit Alexey ausgestattet ist. Praktisch basiert ist. Jetzt kann man sich fragen Muss ich schon sehr verzweifelt sein, um meine Zahnbürste zu sprechen? Aber die ist natürlich andere. Die Putzi gibt eine Empfehlung oder bestellt gegebenenfalls eine neue Zahnbürste nach, wenn sie irgendwie aufgebraucht ist. Noch einen Schritt weiter. Es gibt den ersten Vibrator, der mit Alexa ausgestattet ist und da auch gewisse Bewegungen zu optimieren. Ich kann jetzt sagen, dass diese Qi weg da steht man Alexa Eco irgendwo im Raum, wird immer subtiler ins Auto gehen, die Smartwatch in alle, die weiß. Und dann wird es natürlich spannend, wenn diese Weise dann noch miteinander vernetzt werden. Dann wird es natürlich richtig spannend, auch aus seiner Sicht. Aber eine Frage zu beantworten Wir haben heute schon im alltäglichen Bereich sehr, sehr viel cir, ohne dass wir keinen unserem Verständnis, wie wir es gesagt haben, ohne diese Magie da rein zu projizieren. Und das selbstfahrende Auto in der Medizin, aber eher im alltäglichen Leben.

16:04Speaker 3: Und ich glaube auch, dass die immer mehr zu unserem digitalen Butler werden, dass es zunehmend Assistenz, Funktionen gibt, die uns auch im alltäglichen Leben helfen.

16:16Roland Fiege: Also vielleicht Roland kann man dazu grundsätzlich folgendes sagen. Umso mehr unsere Welt vernetzt wird und dadurch immer mehr Daten entstehen, umso größer werden die Datenmengen um diesen undurchdringlichen Daten.

16:32Speaker 2: Diese, diese unendlichen Daten, Volumina überhaupt noch zu durchblicken. Brauchen wir künstliche Intelligenz, lernende Algorithmen, um eine Ordnung herzustellen. Und das tun wir in vielerlei Anwendungen. Das fängt an beim Handy, bei der Rechtschreibprüfung.

16:50Speaker 2: Man wundert sich immer Wer hat denn da gesagt, dass das anders geschrieben wird, wie es gerade geschrieben habe?

16:55Roland Fiege: Dahinter ist ein Algorithmus, der das Handy steuert. Ich habe gestern in einem Interview gesagt, mein letztes Buch Erde 5.0 habe ich diesmal nicht von einer übersetzerin dies für mich früher immer gemacht hat, die aber leider nicht konnte. Und so habe ich die Ell genutzt, und die ist nichts anderes als ein System, das Deep Learning. Daraus ist der Name entstanden, und die haben mir das Buch in sieben Minuten übersetzt ins Englische. Und zwar so perfekt, dass meine übersetzerin fast angefangen hat zu weinen, sodass gesehen hat.

17:30Roland Fiege: Was heißt das? Dringt in immer mehr Lebensbereiche, und das ist auch gut so. Weil technologischer Fortschritt ist auch verantwortlich für unseren Wohlstand. Das müsste man uns einfach immer wieder klarmachen. Ohne technologischen Fortschritt gibt's kein Wachstum im Wohlstand, und wir müssen jetzt dafür sorgen, dass die Ungleichheiten beseitigt wird.

17:53Roland Fiege: Es gibt ja auch einen ganz interessanten Ansatz und ich glaube, der ist auch sehr realistisch. Elon Musk hat ja immer davor gewarnt, nach dem Motto Das ist sehr, sehr gefährlich. Es ist schon interessant von jemanden, der ja wirklich Technologie atmet und aus Dunst in jeglicher Form sagt. Naja, hier ist schon fast als Bedenkenträger um die Ecke kommt. Aber einerseits sagt er auch wenn wir sowas wie eines der Projekte, was er auch macht. Neuerer Link heißt dann eine Schnittstelle von Maschine zu Gehirn, sagt er. Ich habe den Eindruck, er versteht künstliche Intelligenz eher so, dass es uns Menschen quasi anreichert. Das ist unsere Wahrnehmungs, Möglichkeiten und Leistungsfähigkeit durch quasi maschinelles Zutun verbessern und verändern kann. Das ist ein ganz anderer Ansatz. Man hat ja vor zehn Jahren schon Google Glass, wo man eine Brille aufsetzt und dann via Internet Informationen über Google eingespielt bekommt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das so der nächste große Schritt ist nach der Erfindung des iPhones. Also die Verbindung von Maschine und Mensch in den Raum werfen. Wie sieht ihr aus?

19:15Roland Fiege: Eins ist doch klar Wenn wir uns mal genau anschauen. Ich weiß nicht, ob ich gehört habe. Letzte Woche hat der CEO von Samsung das Ende des Handys prophezeit. Er sagt In vier Jahren werden wir keine Handys mehr haben. Weil das Ding irgendwie ein Armband sein. Vielleicht habe ich im Augenlinse, wo ich dann das Display, die Ergebnisse des Displays eingeblendet bekommen.

19:42Speaker 2: Ja, die Materialisierung, also die stofflich und die Software der Produkte, die wird stattfinden. Es werden dann natürlich noch mehr Daten entstehen. Das merken wir überall. Siri, Alexa und so führen dazu, dass noch mehr mitgehört wird. Denk mal an die ganzen Auswertungen, die über Sprachsteuerung im Auto alleine gemacht werden, über die Eingaben, die man doch so tut. Und natürlich ist auch eine, der sich entwickelt. Im Moment habe ich aber das Gefühl, dass er noch nicht gibt. Das Gegenteil der künstlichen Intelligenz ist meines Erachtens immer noch die menschliche Dummheit. Aber die gibt es schon in großer Menge.

20:28Roland Fiege: Und davor habe ich ehrlich gesagt, mehr Angst als vor der wahnsinnig spannend auch im Sinne von Augmented Intelligenz. Also wie nutzen wir eigentlich, damit wir als Menschen befähigt sind, bessere Leistungen zu bringen? Jetzt mal ganz gerne. Ich kann mir gut vorstellen. übrigens erst mal bei Jetzt probiert man gegenüber Oh Gott, wahnsinnig. Würdest du dir was implantieren lassen? Ja, leider. Meine Augen sind auch nicht mehr ganz so gut. Ich habe mir kraft Verstärker zugelegt. Brille bin ich nicht mehr so gut hören zu sehen. Und wenn ich einfach vielleicht vergesslich werde, warum soll ich plötzlich ein Verstärker nutzen? Verstärker, Verstärker, Replikation? Man stelle sich nur vor, irgendwie würde sich jemand einloggen in mein Hirn und nicht an fremdstoffen. Aber prinzipiell finde ich die Frage Wo finde ich auch eine extrem spannende Entwicklung? Weg von der Diskussion, die KI ersetzt. Und so übernimmt uns der Terminator kommt um die Ecke. Wie nutzen wir die eigentlich, damit wir als Menschen länger leben? Das haben wir in Industrie 4 0. Wenn mir das System sagt Du bist jetzt gefährdet, irgendwie einen Schlaganfall, mach mal was. Ich glaube, in dem Verständnis, finde ich, finde ich extrem konstruktiv.

21:43Speaker 3: Und Schwandt?

21:47Roland Fiege: Absolut und überlegt mal vor Wie war denn vor 25 Jahren, später, als wir alle in der Schule waren? Wir haben noch mit dem Rechenschieber gearbeitet, und irgendwann kam die Frage auf Dürfen wir mit einem Taschenrechner arbeiten? Weil Das Ding war ja irgendwie gefegt, sozusagen. Oder hat Ergebnisse abhaken können. Heute würden wir da drüber lachen, wenn man solche Diskussionen führt und dieselbe Diskussion führen, weil jetzt natürlich wie könnte. Also darf Alexa und Série uns helfen, z.B. bei Klassenarbeiten. Und ich bin total dafür, dass wir die Technologien dazu nutzen und die Menschen darauf trainieren, was wir eigentlich am besten können, nämlich diese Kreativität und was immer uns der Computer abnehmen kann. Und ich sage nicht, dass wir keine Grundrechenarten und Sprachen mehr lernen sollten.

22:38Speaker 2: Ein bestimmtes Grundler muss da immer da sein. Aber wir sollten die Technologie da nutzen, damit wir die wirklich komplexen Aufgaben, die vor uns liegen, die die Welt dringend gelöst haben muss. Klimawandel, Migration, Umweltverschmutzung und so weiter. Da liegen ja viele, viele Dinge neben Coruna auf dem Fahrrad für uns. Und dabei können diese Technologien uns maßgeblich helfen.

23:03Speaker 3: Da kommen wir ja einen ganz guten übergang zum Thema Business Anwendungen.

23:08Roland Fiege: Dazu zähle ich natürlich auch die Anwendungsmöglichkeiten für die zum Wohle der Allgemeinheit. Es gibt ja ein sehr renommiertes Deutsches Zentrum für Künstliche Intelligenz in Kaiserslautern. Peter, du hast die Forschungslandschaft auch sicherlich über viele Jahre mit einem oder beiden Augen betrachtet. Ist es da so, dass es viele tolle Entwicklungen und Algorithmen gibt, die in Deutschland entwickelt wurden, die aber in der Schublade liegen, patentiert oder nicht patentiert und einfach nicht den Weg zur Anwendung finden? Wie schätzte die Leistungsfähigkeit Deutschlands ein, was die Umsetzung von KFG in geschäftliche oder auch Naturgut angeht?

23:53Roland Fiege: Positiv begonnen. Wir haben sehr gute Forscher und gute Institute, nicht nur DFKI und Fraunhofer. Es gibt da schon eine bunte Landschaft. Wir tun uns extrem schwer, daraus einfach ein Business zu generieren. Wir kennen das ja vom MP3-Player. Es gibt eine Analogie auch hier in der Szene. Das Beispiel, was viele immer wieder bringen, wenn sie einen Vortrag halten, werde ich auch gehört haben. Das AlphaGo, den Weltmeister geschlagen hat, dem ältesten Brettspiel der Welt, wird Tausenden von Jahren gespielt. Hätte ich keine vorstellen können. Da braucht man Intuition, Kreativität. Das geht ja sehr stark durch die Presse. Es gibt übrigens eine Doku, dazu kann ich nur empfehlen. Muss ich mal angucken, das sensationell gemacht, dieser Mensch-Maschine Kampf. Das Spannende ist, dass dieser Algorithmus entwickelt wurde von Professor Schmidhuber aus einem Forschungsteam, bestehend aus deutschen und Schweizer Wissenschaftlern. Das heißt, diesen sensationellen Algorithmus, der durch die Presse geht, haben wir auch mitfinanziert und kapitalisiert. Google hat es gekauft, Google akquiriert. Interessanterweise ist es AlphaGo immer noch hoch defizitär, aber hat natürlich wahnsinnige Power. Ich glaube, die werden auch früher, später kapitalisieren. Ist für mich ein schönes Beispiel, das eigentlich der Forschungs Impuls aus Deutschland respektive Schweiz kam. Und wer hat jetzt wieder, sage ich mal, business mäßig genutzt? Da haben wir wieder nur zugeguckt. Ich glaube, wir haben eine brutale Fantasielosigkeit. Ich sage immer spaltbares optimierer. Wenn wir über Sensoren nachdenken, denken wir daran beim Auto, dass der Scheibenwischer angeht. Und die Chinesen haben den Tesla auseinandergenommen und haben gesehen. Da hat er viel mehr Sensoren drin, als er braucht. Klar, bei der hätte ich weiterdenken. Das Auto ist ja kein Fortbewegungsmittel, sondern eigentlich eine Schaltzentrale. Und wenn ich da mehr Sensoren habe, kann ich ganz neue Geschäftsmodelle machen. Was ich flottenmanagement ein schönes Lieferdienste, was weiß ich? Das heißt, wir haben keine Business Fantasy? Wir haben ja einzelne gute Algorithmen. Wir versuchen, einzelne Sachen zu optimieren, Krebsdiagnose, alles wichtige Sachen. Aber wie man daraus Business macht, das ist nicht in unserer DNA unwahrscheinlich.

26:00Roland Fiege: Aber das ist ein grundsätzliches Problem. Was wir in Deutschland sehen, wir optimieren. Wir sind diese inkrementelle Verbesserung. Wir optimieren den Schlüssel so lange, bis ein Display hat und 700 Euro kostet. Nur so ein Autoschlüssel kann Auto automatisch aus der Parklücke fahren. Wird doch keiner tun. Aber wir denken nicht darüber nach, wie die Software Wertschöpfung sein könnte, also zum Beispiel den Schlüssel überhaupt nicht mehr produzieren muss, sondern der Schlüssel. Einfach nur noch ein QR-Code auf dem Handy ist. Zum Beispiel. Und das ist ein großes Problem. Und in einem anderen Interview habe ich erklärt Die Dinge, die werden halt eine Matrix Funktion in unserer Gesellschaft einnehmen im Gesundheitswesen, in der Energietechnik, in der Entwicklung von Software, im Maschinenbau, im Automobilbereich, in intelligenten Städten. Das heißt, das wird in alle Bereiche rein diffundieren, sozusagen. Und das haben wir heute noch nur bedingt verstanden. Und das Programm, das die Bundesregierung gelegt hat, hat er gesagt Wir stecken Milliarden in die künstliche Intelligenz. Wir hatten gestern Fully erwähnt, ein eigenes Unternehmen, der in seinem eigenen als chinesische 3,8 Milliarden Dollar liegen. Und das ist nur einer von vielen Google und Facebook, die da alle noch tun und wissen wir gar nicht. Und deshalb sage ich Wir haben den Sinn noch nicht wirklich und die Power, die dahinter steckt, noch nicht wirklich verstanden. Wir sind noch immer in der Industriegesellschaft und nicht in der Wissensgesellschaft.

27:50Roland Fiege: Die habe ich auch. Die Befürchtung habe ich auch, wenn ich ganz kurz etwas einwerfen kann. Bereits im September 2014 sagte damals der Ministerpräsident von China, Li Keqiang.

28:02Speaker 3: Kann ich Chinesisch? Dieser hieß Massen, Gründungen und Massen Innovationen. Und wenn ich mir was das mit sich gebracht hat, waren tausende, tausende von Existenzgründungen Zentren da. Jeder Oberbürgermeister einer mittelgroßen chinesischen Gemeinde überschlagen sich mit Benefiz und drei Jahre mietfrei. Und so weiter für Start ups. Da wurden Zehntausende von Architekten herangezogen in den letzten Jahren, und da ist ja schon allein, wenn du sagst, wir haben das noch gar nicht begriffen, und die Politik hat das nicht in dem großen Maße schon einmal begriffen. Was ja auch fehlt, ist die Manpower dahinter. Also wenn ich, wenn ich schon sehe, was für einen Krampf ist in Deutschland gute Web-Entwickler und gute Basis, Technologie Leute zu finden, dann ist das schon eine Herausforderung. Was soll man denn sagen, wenn wir auf einmal irgendwie 100 000 Developer brauchen? Oder Developer, die schon massiv Erfahrung haben? Und da ist ist eine Sache. Die kann man nicht von jetzt auf nachher einschalten, sondern es muss man über zehn Jahre hin planen. Und da sehe ich ein bisschen schwarz, dass da der Zug vielleicht schon abgefahren ist, aber vielleicht PDAs oder bessere Beispiele und Business Anwendungen oder die monetarisiert von künstlicher Intelligenz für sie typische deutsche Industrie und Wirtschaftslandesrat angeht.

29:30Roland Fiege: Auch muss ich nur sagen, dass das Programm der Bundesregierung made in Germany made in Germany, das ist so typisch Ingenieur mäßige hervorkommt kann ich das nur nur bestätigen und guckt auch nur bedingt optimistisch in die Zukunft, weil wir natürlich Schuldensituation haben. Die Talente werden abgeworben. Das ist für mich übrigens der größte Engpass, den du ansprichst, die Skills und die algorithmisch zum Teil auch die Daten. Aber ich will trotzdem mal ein positives Beispiel bringen. Kann ich schon mal erwähnt. Es kommt ja auch nicht aus dem Valley, sondern ist ja auch ganz genau. Und ich habe ein Projekt miterleben dürfen, was jetzt eigentlich nicht so ist. Finde ich mal besonders spannend, die Firma genannt, die wird man wahrscheinlich nicht kennen, das die größte Gießerei in Deutschland ist Gießerei. Es ist wahnsinnig komplex, Großprojekte zu kalkulieren. Da brauche ich sehr viele Experten. Erfahrung ist ein aufwendiger Prozess. Gemacht haben wir genommen und haben trainiert. Das gussteile richtig kalkuliert werden. Was steht dabei? Eine KI basierte Preiskalkulation von Großprojekten? Kann man sagen. Ja, ganz nett, aber noch kein game changer. Das Spannende ist Wenn ich jetzt Business Fantasy rein bringe, sage ich Pass mal auf. Dieses System biete ich anderen Gießereien an, oder ich baue eine Plattform, eine Auktionsplattform, wo in Echtzeit angeboten werden kann. Noch Projekte, weil ich kann in Echtzeit das Preislichen machen. Genannt wird nach wie vor im Kerngeschäft eine Gießerei sein. Aber mit solchen Ideen kann ich mein Geschäftsfeld erweitern. Das ist für mich ein tolles Beispiel zu sagen. Selbst in so einer Industrie kann ich Cay einsetzen, nicht nur, um Prozesse zu optimieren, zu optimieren. inkrementelle zu optimieren, sondern auch mal neue Geschäftsmodelle anzugehen.

31:20Roland Fiege: Was du da sagst, wenn man die Mechanik genau betrachtet und deshalb ist das, was du sagst, so wichtig und so richtig digitalisieren, dann kann ich vernetzen. Und wenn es digitalisiert und vernetzt ist, kann ich es immer auch automatisieren. Automatisiert kann selber sein Unternehmen zur Plattform werden lassen. Und wir sprechen ja so gerne über Plattform ökonomie. Warum ist Google Alphabet? Warum ist Amazon so mächtig? Plattformen sind, auf denen du alles findest, alles suchen kannst und dann auch bedient wirst und die sich zwischen den Anbieter, den originären und den Kunden stellen, einen Keil zwischen Treiben und derjenige. Wenn das so gemacht hat, wie du beschreibst, machen die genau das. Die werden selber zur Plattform, und das ist deshalb nicht kleiner, als es ist. Revolutionär.

32:21Speaker 2: Bin ich ganz deiner Meinung, es ist doch, sage ich mal, was die Umsetzung angeht, noch nicht vollendet, aber genau das ist die Idee. Aber du glaubst nicht, wie schwer es ist, in solchen Industrien Verständnis zu gewinnen, weil die denken, das kommt ihnen ins Rechenzentrum, oder wir werden eine Masterarbeit der Human Data Scientist Business Relevanz hat. Und wenn wir über Plattform, ökonomie reden, dann reden wir über Business und nicht über. Ich stelle nochmal eine Box im Keller. Das ist unheimlich schwierig. Ist überzeugungsarbeit muss man machen, weil ich meine durchkalkuliert während der Macht der Unterscheidung konsumiere. Ich meine, die ist durch alles, was Google, Facebook, Baidu erlaubt, werde man nicht mehr aufholen. Da gibt es tolle Milski, selbstfahrende Autos. Kann man drüber streiten? Wir haben auch nichts Rennen gewinnen. Aber es gibt halt immer noch diese Business, und wir dürfen nicht vergessen Wir haben extrem starken Mittelstand. Wir haben die meisten Hidden Champions der Welt. Wenn ich denen schaffe, diese Experience genannt, irgendwie zu automatisieren und Plattform zugänglich zu machen, dann ist da richtig Musik drin. Ich glaube, was wir gut können, sind Prozesse. Wir können nun mal Industrie für null. Ich habe das konzentrieren und die Key Power nehmen. Da haben wir in der Tat auch eine Chance. Aber ich glaube, man muss wirklich auch ein bisschen mehr Business Phantasie wecken. Und da ist der Mittelstand, muss man leider sagen, schon noch ein bissel verschlafen. Das ist so plus. Es kommen natürlich noch eine Sache dazu. Wir haben eben angesprochen, die Skills sind in Deutschland sehr, sehr schwierig zu finden. Das wird auch zunehmen, sich verschärfen. Wir haben natürlich viele Unternehmen, haben gar nicht die Daten Strategie. Und ich sehe in vielen Projekten Das Geld wird immer größer. Die wollen Keiji machen und merken dann Es fehlt. Die haben gar keine Daten. Strategie. Sie haben gar nicht die Daten, die dafür notwendig sind. Da kann natürlich Google und Co drüber lachen, weil die natürlich nur mit Daten arbeiten. Und auch wenn man sagt Naja, Industrie für null. Es ist nicht so, dass alle Maschinen, die da draußen im Einsatz in KFG Daten produzieren. Ich sehe das skeptisch. Ich will was machen und bin gar nicht vorbereitet. Immer größer und Volants von zehn Jahren gesprochen, wahrscheinlich aber weniger Zeit und Amazon in diesen Prozess gelingen. Also wie schaffe ich eigentlich, meine Mitarbeiter auf diese schnelle Fahrt mitzunehmen, damit ich Radi bin? Ich weiß, dass sie in dem Podcast hier durchaus auch einen optimistischen Ausblick machen wollen. Aber ich sage mal, was das Thema angeht. Dieser Teufelskreis, in dem wir uns bewegen, wo die Großen immer besser werden, und ich sage mal, wir Daten sei Skills eigentlich das Nachsehen haben, fehlt mir wirklich die Fantasie. Wie wir das aufholen wollen?

35:02Speaker 3: Fakt ist Ohne Daten machst du halt nix, und ich kann dir nur beipflichten, was wir nicht verstehen. Dem deutschen Ingenieur ist nichts zu schwör. Aber es muss auch ein Gewicht haben, wenn es nicht materiell ist. Wenn es nicht physikalisch ist, dann ist es nichts wert. Tesla hat schon vor zwei, drei Jahren über die Software des Autos gefahren und hat dafür Geld verlangt. Die deutschen Ingenieure können sich das ehrlich gesagt heute noch nicht vorstellen. Die sagen einfach das Auto. Das Blech ist das Wichtige, und die Software betreibt. Und das führt einfach dazu, dass wir über Software, Modelle, über Service, Geschäftsmodelle, über Plattformen bei Schering Modelle leider nur sehr wenig Gedanken machen. Auch deshalb, weil gar nicht über die Daten verfügen, über die Sensorik, die man sonst messen könnte.

36:03Speaker 2: Absolut. Ich habe manchmal den Eindruck, dass das Thema Big Data nicht mehr so ist, weil die neue Sau getrieben wird.

36:10Roland Fiege: Aber so banal das klingt, ohne ohne die Daten geht es nicht.

36:17Roland Fiege: Ich würde in dem Zusammenhang sagen Es gibt ja viele Firmen, die noch keine Daten Strategie haben. Dem kann ich absolut beipflichten, möchte ich mal kurz lobend erwähnen, den Martin mit seiner Firma Daten Treiber, mal kurz Werbung für Daten, Treiber. Sehr, sehr guter Ansprechpartner, wenn es darum geht, sich überhaupt erst erstmal strategisch Gedanken zu machen. Welche Daten haben wir denn überhaupt? Wo sind die? Wo liegen die? Wie kann man die strukturieren? Welche internen Abteilungen müssen da zusammenarbeiten? Ist eine gute Adresse. Packen wir in die Showdowns rein, um sich überhaupt erstmal eine Daten Strategie überhaupt zu erarbeiten.

36:58Speaker 3: Also ich sage jetzt extra nicht verpassen zu lassen, sondern das ist wirklich eine Moderation. Dieser erfolgt mit Design thinking Ansetzen, um ein Unternehmen zu einer Schritt für Schritt zu einer Art Daten Strategie zu führen.

37:14Speaker 2: Ich glaube, gerade der Ansatz Data thinking, abgeleitet von dem. Die Idee, vom Markt her vom Kunden her zu entwickeln. Und genau das ist ja das Wichtige nicht verliebt zu sein, irgendwelche Algorithmen. Ich komme mir jetzt mal, sondern zu sagen Wie entwickle ich eigentlich keine Lösung vom Markt her, vom Kunden her. Und darum finde ich spannend ist Design Thinking zu übertragen. Auf das Thema Data und Key kann ich jedem nur empfehlen, einander zu verfolgen.

37:45Speaker 3: Ich habe auch das Gefühl, dass wir momentan argumentieren wie vor 20 Jahren, wie wir fürs Internet argumentieren mussten, dass Webseiten nötig sind und E-Mails und so weiter. Und ich glaube, in einer gewissen Zeit werden wir auf jetzt zurückblicken und sagen Ja, war Riesenthema, jetzt ist das vollkommen normal, und irgendwie steckt das überall drin.

38:04Roland Fiege: Nein, auch hier nochmal an euch beide. Die Frage Müssen wir nicht viel mehr Aufklärungsarbeit den Menschen die Angst nehmen, weil dieses Recht so beschreibt? Oh, die übermannen. Da sind jetzt ein Paar, die da eine Art Trillion draus machen, und die wollen in unsere Gehirne dringen. Und das ist das Ende des Sinn, des Lebens, des Menschen. So etwas kommt sehr bei und müsste man nicht viel mehr sagen. Leute, also wir tuns schon alle jeden Tag. Und die hilft uns. Jeden Tag wird der Sprit, die Sprit Menge reguliert, die wird verbessert. Die Autos haben größere Leistungen. Wir können Predictive Maintenance machen. Wir können sagen Dein Pkw geh jetzt besser zur Werkstatt, da stimmt was nicht, weil es eben auch da Sensorik funkt an die Werkstatt, und ich bekomme eine Warnung Bitte rechts ran und fahr nicht mehr weiter. Und dasselbe wird auch bei Menschen passieren. Diese beschreibt dann die Sensorik, die in die Unterwäsche geht. Ja, diese Sensorik wird Leben retten, weil ein Unterhemd das Sensorik hat und mir an meinen Band meldet. Das stimmt was nicht. Du hast Herzrhythmusstörungen. In vier Tagen könntest du einen Herzinfarkt bekommen. Da werden Leben retten. So einfach ist die Kiste, wenn wir sie richtig einsetzen. Dabei sollte man natürlich nicht naiv sein. Dafür plädiere ich nicht sehr kritisch. Und ethisch moralische Werte dahinter haben auch Regeln aufsetzen, wie die Daten dann genutzt werden dürfen. Aber das kommt dann eben im nächsten Schritt automatisch. Und da plädiere ich sehr stark für die Daten Souveränität. Es geht nämlich nicht mehr nur um Sicherheit. Es geht um die Souveränität der Daten eines jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten. Die muss genauso gewahrt sein wie die eigentliche Souveränität der Person. Und dann wird die KI uns mehr nutzen, wenn sie uns schaden.

40:12Speaker 2: Wir haben natürlich das Thema und die Psychologie des Menschen, dass man wahrscheinlich empfänglich ist für diese Angst Szenarien.

40:19Roland Fiege: Ich teile deine Meinung, weil was passiert momentan? Wir reden ja momentan in Deutschland mehr über Regulation, über Ethik.

40:26Speaker 2: Wir tun ja so, als ob wir eine ganz mächtige KI haben, die wir ja irgendwie bändigen müssen. Es ist ja absurd, haben wir ja gar nicht.

40:34Roland Fiege: Und insofern haben wir ganz andere Fragen und die Reaktionen aus dieser Angst heraus. Und das kann ich verstehen, wenn ich, wenn ich nicht verstehe. Und dann ist es natürlich naheliegend, dass sich solche Horrorszenarien dann als Bedrohung sehe. Ich glaube, dass dann einfach Empfindliche empfänglich dafür ist. Insofern die einzige Chance in der Tat, wie du sagst, einfach die Vorteile, die Benefiz zu zeigen, ohne das naiv zu sehen. Aber ich finde es immer wahnsinnig schwierig. Bin ja auch viel unterwegs, sei es Vorträge, sei es ein Unternehmen, weil das vorherrschende Paradigma ist. Doch schon die KI ist doch eigentlich böse. Und wie kriegen wir die jetzt in Griff? Und dieses positive Momentum, wie du sagst, Gesundheit, Wohlstand all das ist schwer zu vermitteln. Und insofern ja Aufklärung. Die spannende Frage ist Wer macht das denn im großen Stil? Ich habe mal ein paar Bücher, ein paar Vorträge von alleine werden nicht reichen. Ich glaube, da brauchen wir schon ein anderes, anderes Momentum. Ich sehe das absolut kritisch. Entwicklung und da müssen wir arbeiten.

41:40Speaker 3: Ich muss da mal kurzen Perspektivwechsel einwerfen Stellt euch doch vor zehn Jahren, als Facebook aus den Löchern kam, vor acht Jahren, vor sieben Jahren. Was haben wir denn wirklich der Welt? Ich weiß, wie es euch ging. Als ich 2009 ich war ja auch relativ spät dran Facebook für mich entdeckt habe, war das für mich erst mal so eine Art privater Service, weil ich gesehen habe Egal, wo ich bin, auf welchem Blog was ich lese, überall ist verboten, und ich habe im Grunde genommen das mir selbst gesperrt damit. Ich habe es als Bookmarks Service missbraucht, und dann war ich auf einem Präsentation. Da ging es auch im Agentur Context. Nochmal hier, alles wird anders. Social Media verändert Marketing, stellt alles auf den Kopf, alles wird neu für mich. Von einem Moment auf den anderen hab ich ja klar. Natürlich total logisch. Das ist ganz klar. Das ist der nächste große heiße Scheiße. Das war vor zehn Jahren. Und dann haben wir jahrelang, und es geht auch dir so, Karl-Heinz. Das ging auch so, Peter. Wir mussten ja wirklich Evangelisierung und an die Leute ran. Schwaetzer sagen Ja, das ist wichtiger. Es ist alles ein bisschen anders gekommen als gedacht. Von wegen.

42:50Roland Fiege: Die haben wir früher immer gesagt. Die Schlauheit der Masse? Ja, genau. Die Schwarmintelligenz, die war es dann nicht.

43:06Speaker 3: Es ist auch so, dass das Geschäftsmodell am Ende ein ganz brutales, einfaches Geschäftsmodell wurde. Am Beispiel Facebook. Aber das war ja von vornherein klar, und man musste auch dahin argumentieren. Und ich weiß noch, wie jeder quasi in meinem Alter und älter die Hände überm Kopf, das ich nie im läbe. Irgendwelche Bilder auf Facebook, donaufestival und heute? Oma, Opa, alle machen das, alle sind dabei. Die Kids machen wiederum andere Plattformen unsicher, und ich glaube, diese Phase, die ja auch fünf Jahre gebraucht hat, um in Deutschland quasi für normal normales, ordentliches Kommunikationsmedium, dessen man sich nicht schämen muss, durchzusetzen. Das wird es auch bei künstlicher Intelligenz sein, und zwar genau dann, wie du so schön gesagt hast. Karl-Heinz Ja, künstliche Intelligenz wird Menschenleben retten, wird das Leben bereichern und anreichern und die ängste damit in den Hintergrund stellen. Meine Erfahrung ist Das war ja auch bei jedem Datenschutz Skandal rund um Facebook so in dem Moment, wo der Nutzer der wahrgenommene Mehrwert eines Mediums oder eine Technologie größer ist als der vermeintliche.